Publikationen
Gazzettino
Mitteilungsblatt No.26 (2010)

 

(Künstler)Textprobe
(Sammlung)Textprobe

Inhaltsverzeichnis (engl.)

 

pdf. Archiv ab No. 28
html-Archiv:
Gazzettino No.27
Gazzettino No.10
Gazzettino No.09
Gazzettino No.08
Gazzettino No.07
Gazzettino No.06
Gazzettino No.05
Gazzettino No.04

Gazzettino No.03

Gazzettino No.02

Gazzettino No.01

 

Salon Publikationen Linkliste Verein Aktuell
         

 

 

Köln, im Oktober 2010

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
Gazzetino
Mitteilungen der Varnhagen Gesellschaft e. V.
No. 26 (2010)

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
INHALTSÜBERSICHT

1. Berlin-Brandenburgische Akademie bringt Rahel in die Schulen
2. Rahel-Varnhagen-Medaille geht an Dietger Pforte
3. Weitere Meldungen (Varnhagen Gesellschaft zieht um -Bedauerliche Namensverwechslung - Wilhelm Genazino über Rahel)
4. Neue Erträge der Pückler-Forschung
5. Über 'Nebenfiguren' aus dem Varnhagen-Kreis
6. ...noch mehr Bücher des Andenkens
7. Termine: empfehlenswerte Veranstaltungen
8. Die Varnhagen Gesellschaft e. V.
9. Publikationen unserer Mitglieder
10. Neu in unserer Vereinsbibliothek

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
1. BERLIN-BRANDENBURGISCHE AKADEMIE BRINGT RAHEL IN DIE SCHULEN
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Im Akademiegebäude an der Jägerstraße, unmittelbar gegenüber dem Ort, wo Rahel um 1800 zu ihren Tees einlud, fand am 17. Februar im Leibniz-Saal eine Tagung vor rund 100 Lehrern an Berliner Schulen statt. Rahels Biographie, ihre Briefe, ihr Beitrag zur Salonkultur standen dabei im Mittelpunkt. Die Gemeinschaftsveranstaltung der Akademie und des Landesinstituts für Schule und Medien (LISUM) wurde vom Leo-Baeck-Institut, der gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Stiftung ›Erinnerung, Verantwortung und Zukunft‹ unterstützt. Zu den Vortragenden zählten neben Conrad Wiedemann, der in einem persönlichen, frei gehaltenen Referat Rahels Beitrag zur deutschen Sprache angemessen würdigte, u. a. einige Mitglieder der Varnhagen Gesellschaft: Petra Wilhelmy-Dollinger führte in die Welt der Salons ein, Hannah Lotte Lund und Nikolaus Gatter boten Workshops über das Briefwerk an, Ernst Siebel führte die Teilnehmer über den Gendarmenmarkt und in die Mendelssohn-Remise. Eine Rezitation und der von der BBAW mitproduzierte arte-Film bildeten den Ausklang. Das ›Schülerlabor Geisteswissenschaften‹, das Koordinatorin Yvonne Pauly in den folgenden Wochen als Staffel von fünf Unterrichtsstunden mit der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek durchführte, machte Berliner Schüler mit Bildern und Autographen aus der Sammlung Varnhagen bekannt.
Zur Vorbereitung gab die Varnhagen Gesellschaft wertvolle Hinweise und stellte Materialien zur Verfügung.
http://www.bbaw.de/presse/pressemitteilungen

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
2. RAHEL-VARNHAGEN-MEDAILLE GEHT AN DIETGER PFORTE
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Der Vorsitzende der deutschen Schiller-Stiftung und der Freien Volksbühne Berlin, Professor Dietger Pforte, erhielt die Rahel Varnhagen von Ense-Medaille des Landes Berlin. Der Staatssekretär für Kultur, André Schmitz, nahm die Ehrung im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung der Senatskanzlei und der Stiftung Preußische Seehandlung am 21. Oktober 2010 in der Mendelssohn-Remise vor. Die Laudatio hielt Thomas Wohlfahrt.
https://www.berlin.de/landespressestelle/archiv/2010/09/29/312427/index.html
Ein Rundfunkgespräch aus diesem Anlass brachte die rbb-Sendung Kulturradio am Nachmittag, hier in Link zum Nachhören:
http://www.kulturradio.de/programm/sendungen

ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
3. WEITERE MELDUNGEN
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

DIE VARNHAGEN GESELLSCHAFT ZIEHT UM!

Laut unserer Satzung ist die Geschäftsadresse des Vereins die des Vorsitzenden. Nach fast 25 Jahren gibt er sein Büro auf und bittet, Vereinspost ab 15. November 2010 an folgende Adresse zu richten:

Hausweiler Straße 2
D-50968 Köln
Tel. 0221 16 81 27 18

EINDRÜCKE AUS MARBURG...
Unsere Ausstellung Literarische Salons der romantischen Ära in Marburg fand regen Anklang; unsere Gestalterin Kornelia Löhrer hatte aus zeitgenössischen Porträts eine überlebensgroße Rahel collagiert; erstmals stellten wir Scherenschnitte von Karl August Varnhagen aus. Die Eröffnung mit einem Vortrag über Karl August Varnhagen und die Salonkultur (21. Februar 2010) wie die Finissage mit Ulrike Landfester (6.5) waren sehr gut besucht. Rund zwanzig Teilnehmer wohnten dem Seminar Zirkel, Cliquen, Freundschaftsbünde (15./16. Mai 2010) bei. Referentinnen waren Kornelia Löhrer, Hannah Lotte Lund, Christiane Nägler und Ina Pfitzner. Dank gilt Marita Metz-Becker für die Gastfreundschaft ihres Hauses und unseren 'Aufbauhelfern': Lyudmila Lyubimova, Daniel David Weis und Sigrun Hopfensperger! Lyudmila Lyubimova, die als Museumswächterin unsere Bestände während der Ausstellungsdauer hütete, gestaltete übrigens ein Schmuck-Ei mit dem Porträt Rahel Varnhagens. Beispiele ihrer Ei-Porträts finden sich hier:
http://www.mila-kunst.de/
Die  Ausstellung wurde von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften, Gedenkstätten und Museen (ALG) aus Mitteln des Bundesbeauftragten für Kultur gefördert und an Karl August Varnhagens 225. Geburtstag eröffnet. Einen Bericht darüber brachte die Marburger Neue Zeitung:
http://www.marburger-neue-zeitung.de/lokales
Unsere Bilderschau zur Ausstellung findet sich hier:
http://www.varnhagen.info/marburg_10_c.ppt.htm?ID=297

WILHELM GENAZINO ÜBER RAHEL

Eine Tageszeitung sollte Aktualitäten glossieren. Doch am 15. August 2010 gab F.A.Z.-Redakteur Lorenz Jäger, eingeleitet mit "Es mag dreißig Jahre her sein..." eine nicht eben taufrische Anekdote aus einem Romantik-Seminar Norbert Altenhofers zum Besten.

http://www.faz.net/-01fm0o

Damals habe ein Kommilitone, der spätere Autor und Büchner-Preisträger WILHELM GENAZINO Despektierliches über Rahel geäußert: "Die war hysterisch!" Ach ja? Rückwirkend sei ihm verziehen...

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
4. NEUE ERTRÄGE DER PÜCKLER-FORSCHUNG
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Auf einer Branitzer Tagung im vergangenen Dezember wurde nach Stand und Perspektiven der Pückler-Forschung gefragt: Historiker, Germanisten, Soziologen, Denkmalpfleger und Gartenbau-Experten diskutierten über Leben, Werk und Bedeutung des Reiseschriftstellers und Parkschöpfers.
Ein Tagungsbericht von Ulf Jacob (als pdf-Dokument, acrobat reader erforderlich) ist hier abrufbar:
http://edoc.hu-berlin.de/kunsttexte/2010-1/jakob-ulf-20/PDF/jakob.pdf
Inzwischen sind die Referate im be.bra-Wissenschaft-Verlag erschienen; das Buch "...ein Kind meiner Zeit, ein ächtes, bin ich" wurde am 19. Oktober 2010 in Cottbus vorgestellt. Unter den 17 Autorinnen und Autoren finden sich außer ULF JACOB, der als Mitherausgeber (gemeinsam mit Christian Friedrich) auch den aktuellen Forschungsstand referiert, unsere Mitglieder PETER JAMES BOWMAN, ANDREA MICKE-SERIN UND NIKOLAUS GATTER.
Nach jahrelanger Forschungsarbeit, zu der die Erschließung britischer Pressemeldungen gehörte, hat PETER JAMES BOWMAN, Autor und Übersetzer in Ely bei Cambridge, sein Buch The Fortune Hunter. A German Prince in Regency England veröffentlicht (Signal, Oxford 2010. Das Buch konzentriert sich auf die europäische Rezeption, die der Weltbürger Pückler erfuhr, und auf die Skandale, die seine Brautwerbung auslöste. Das Buch soll demnächst ins Deutsche übersetzt werden. Der Autor überließ unserer Bibliothek eine Kopie des Manuskripts.
Eine englischsprachige Rezension von Sam Leith findet sich hier:
http://www.spectator.co.uk/books/6069543/the-inconstant-gardener.thtml
Kulinarisch-quellenkritisch hat unser Mitglied BERND-INGO FRIEDRICH die "Gastro-Sophie" des Fürsten untersucht: Tafeln wie Fürst Pückler. Ein unterhaltsames Kochbuch, Günter Oettel, Görlitz / Zittau 2010 enthält neben Lesefrüchten aus Pückler-Werken und Menüfolgen aus seinem Tafelbüchern nachzukochende Rezepte. Von jedem Exemplar, das Mitglieder der Varnhagen Gesellschaft bei ihm bestellen, spendet der Autor unserem Verein 2,- EUR.
Leseproben finden sich hier:
http://kochbuch.kulturpixel.de/
BERND-INGO FRIEDRICH hat außerdem eine amüsante Broschüre zu Thema No. 1: Hat er? Oder hat er nicht? Fürst Pückler und die Frauen drucken lassen (Oberlausitzer Verlag, Spitzkunnersdorf 2010), die mit einigen Legenden aufräumt.
Nähere Informationen und Leseproben finden sich hier:
http://pueckler.kulturpixel.de/artikel/
Eine Ausstellung würdigte in diesem Jahr Die grüne Fürstin. Lucie von Hardenberg - die Frau Fürst Pücklers:
http://www.pueckler-museum.de/lucie.html
Der Katalog erschien als Band 5 in der Schriftenreihe "edition branitz", unter Redaktion Anne-Katrin Ziesak und Beate Schneider, Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz: Cottbus 2010. Er enthält ULF JACOBS Beitrag über die von Varnhagen vermittelte "Festungshaft" Heinrich Laubes und ist für 9,80 bei der Fürst Pückler Stiftung Park und Schloß Branitz erhältlich.
Von JACOB erschienen zwei weitere dem "Erdbändiger" (Rahel) gewidmete Texte: Vervollkommnung im Landschaftspark als Vorüberlegungen zu einer Wissens- und Raumbiographie Pücklers (in: Kultursoziologie. Aspekte. Analysen. Argumente. Wissenschaftliche Halbjahreshefte der Gesellschaft für Kultursoziologie e. V., Leipzig 1 / 2010, S. 49-76 und Zeichen der Dauer in Zeiten des Wandels. Andeutungen zur Motivgeschichte eines Lausitzer Fürst-Pückler-Landes. In: Richard Faber, Christine Holste (Hg.): Arkadische Kulturlandschaft und Gartenkunst. Eine Tour d'horizon. Würzburg: Königshausen & Neumann 2010.
JANA KITTELMANNS Dissertation Von der Reisenotiz zum Buch, eine Studie zur Literarisierung und Publikation privater Reisebriefe Fürst Pücklers und Fanny Lewalds erschien bei Thelem: Dresden 2010. Der Band soll unveröffentlichtes Material auch aus der Varnhagensammlung enthalten.
Und am Schluss wäre noch ein Fürst Pückler-Roman zu erwähnen: Ralf GÜNTHER: Der Gartenkünstler, der 2010 bei List in Berlin erschienen ist. - Wenig Erfreuliches berichtet allerdings unser Mitglied BERND-INGO FRIEDRICH auf seiner Webseite über seine Lektüreeindrücke:
http://www.kulturpixel.de/artikel/167_Gartenkuenstler_Fuerst_Pueckler

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
5. ÜBER 'NEBENFIGUREN' AUS DEM VARNHAGEN-KREIS
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Staberl in höheren Sphären hieß eine politisch-satirische Posse, die Rahels Bruder, der Dramatiker LUDWIG ROBERT im Sommer 1825 auf die Bühnen von Karlsruhe und Berlin brachte. Ihr widmete THORSTEN FITZON eine kritische Studie: "Verwienerung in Baden", in Achim Aurnhammer, Wilhelm Kühlmann u. Hansgeorg Schmidt-Bergmann (Hg.): Von der Spätaufklärung zur Badischen Revolution zwischen 1800 und 1850. Rombach: Freiburg  2010, S. 509-534. Wir danken ihm für die gütige Zusendung eines Sonderdrucks.
INGRID DIETSCH hat neben der Biographie von ALLWINA FROMMANN (Ich wart' auf meine Zeit, Weimarische Verlagsgesellschaft) speziell die Beziehungen zu Varnhagen behandelt: "Denn gewiß, wir sind befreundet, theuerstes Fräulein." Zur Korrespondenz zwischen der Blumenmalerin aus Jena und Karl August Varnhagen von Ense. In: Weimar-Jena: Die große Stadt 3/1 (2010), S. 29-44.
Zur Biographie finden sich hier die nötigen Informationen:
http://www.verlag-weimar.de/biographien-monographien/allwina-frommann.html
Die Zeitschrift Weimar-Jena findet sich hier:
http://www.verlagvopelius.de/cms/inhalt.php?/site~content_3.html
Interessant ist, dass die Jagiellonenbibliothek, gestützt auf die Beschwerde eines Neffen von Allwina Frommann vom Dezember 1889, die sich im Konvolut fand, die Briefe nur unter dem Vorbehalt verfilmte, dass sie nicht veröffentlicht werden!
MARTIN HUNDT gab den Redaktionsbriefwechsel der Hallischen, Deutschen und Deutsch-Französischen Jahrbücher (1837-1844) heraus (Akademie-Verlag, Berlin) und "weist auch zurecht auf die Schar der Leser und Sympathisanten hin" (Jens Grandt in der Süddeutschen Zeitung, 1. Juli 2010), zu denen Pückler, Bettina und Varnhagen gehörten:
http://www.perlentaucher.de/buch/34504.html
NIKOLAUS GATTER schrieb für die Neue deutsche Biographie Bd. 24 den Artikel über Henriette Solmar.

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
6. ...NOCH MEHR BÜCHER DES ANDENKENS
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Endlich liegt der seit Jahren angekündigte Neudruck Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde. [Hg. v. Karl August Varnhagen von Ense]. in der ersten, einbändigen Fassung vor. Der Verlag Matthes & Seitz in Berlin, rühmlich bekannt für die Rahel-Bibliothek von 1983, hat diesmal nicht faksimiliert, sondern für heutige Leser neu gesetzt. ULRIKE LANDFESTER hat es mit einem Nachwort versehen und in Berlin sowie in Marburg zur Finissage unserer Ausstellung präsentiert.
http://www.matthes-seitz-berlin.de/scripts/buch.php?ID=297
Eine Rezension, die auch die Familienbriefe aus der Edition Rahel Levin Varnhagen (Hrsg. v. Renata Buzzo Márgari Barovero, C.H. Beck: München 2009) einbezieht, brachte Beatrix Langner im Deutschlandradio:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/1125906/
In einer Übersetzung von Thomas Bertram erschien von DEBORAH HERTZ: Wie Juden Deutsche wurden. Die Welt jüdischer Konvertiten vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Frankfurt a. M./New York 2010. In die Liebesgeschichte von Rahel und Karl, die Erzählung von Mendelssohns, Heine, Eduard Gans und Leopold Zunz flicht die Autorin eine Fülle historischer Fakten ein, darunter Konversionsstatistiken.
http://www.campus.de/wissenschaft/geschichte
Angeregt von einer Zuschrift aus Ashdod (Israel) von Reuven Bar-Chaim, einem Neffen der Autorin, weisen wir an dieser Stelle auf einen noch nicht übersetzten niederländischen Roman: Rahel von MARIE-SOPHIE NATHUSIUS (nijgh & van ditmar, Rotterdam 1974) hin. Rahel hätte dieses fiktive Tagebuch einer Rahel-Verehrerin im Jahr 1849 gemocht.

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
7. TERMINE: EMPFEHLENSWERTE VERANSTALTUNGEN
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

4. November, 15.00
"Mein lieber, lieber, lieber, lieber blauer Reiter Franz Marc". Hannelore Hoger liest aus Else Lasker-Schülers Der Malik.  Veranstalter / Ort: Jüdisches Museum. Untermainkai 14-15, 60311, Frankfurt am Main.

18. November, 19.00
Gunhild Berg: Puppen, Prinzipale, Potentaten. August Wilhelm Iffland und das Theater der Aufklärung. Veranstalter: Goethe-Gesellschaft Halle, Löwengebäude, Universitätsplatz 11, Hörsaal XIII (2. Etage).

18. November, 11.00
Herbert Witzel: Bräute, Bücher und Berlin. Henriette Herz, Rahel Varnhagen, Clara Wölfling und ihre Verehrer. Literarische Kreuzberg-Führung. 5 / 2, 50 EUR. Treffpunkt: Berliner Büchertisch, Mehringdamm 51, 2. Hof, 10961 Berlin Kreuzberg, U-Bhf. Mehringdamm, Tel.: 030 / 61 20 99 96.

18. November, 17.00
Sieben Wissenswege: Die Staatsbibliothek zu Berlin und das Sammeln, Ordnen und Bewahren. Seminar zur Ausstellung WeltWissen. 300 Jahre Wissenschaften in Berlin, mit Prof. Dr. Everardus Overgaauw, Leiter der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin. Die Eintrittskarte ermöglicht den Besuch des Seminars. Ort: Lounge neben dem Lichthof, Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7 / Ecke Stresemannstraße 110, 10963 Berlin.

19. November (Beginn: 16.00) bis 21. November
Konferenz: Reisen um 1800. U. a. mit einem Vortrag (20.11., 17.30) von Benjamin Langer über Friedrich Wilhelm Thierschs „Apologie eines Philhellenen wider den Fürsten Hermann L. G. von Pückler Muskau“. Veranstalter: Frühneuzeitzentrum der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam mit ehemaligen DAAD-Lektoren, Ort: Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam. Anmeldung: Tel. Tel.:(0331) 977 42 14.

19. November, 19.30
Thomas Lackmann / Gabriele Schiffner: "Mir ist das Weinen immer näher als das Applaudieren." Konzert und Lesung zum 175. Todestag Abraham Mendelssohn Bartholdys. Eintritt 12/10 RU, Mendelssohn-Remise, Jägerstraße 51, 10117 Berlin.

21. November, 11.00
Gisela Bonhard-Roeder: Sie spielte wie ein Mann. Fanny Mendelssohn. Reihe "Die Blaue Stunde" über Salonkultur der Romantik. Eintritt 5 EUR, Veranstalter: VHS Hanau, Ort: Historisches Museum. Schloß Philippsruhe (Roter Saal), Hanau.

24. November, 19.00
Bärbel Kovalevski, Barbara Zibler: Berliner Frauenzimmer I. Kursgebühr (für 2 Termine) 11 EUR. VHS Treptow-Köpenick, Baumschulenweg 79-81, Raum 110, Berlin.

25. November, 18.00
Thomas Schmuck: Unbekannte Briefe Alexander von Humboldts an Karl Ernst von Baer 1828-1834. Veranstalter / Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Raum 230, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin.

25. November (Beginn: 10.00) bis 26. November
Konferenz: German Women’s Writing in its European Context, 1700-1900.U. a. mit einem Vortrag (25.1., 11.50) von Renata Fuchs (Illinois): Rahel Levin Varnhagen’s Letters from Exile. Konferenzgebühr 55 Pfund. Veranstalter / Ort: Institute of Germanic& Romance Studies, University of London, Senate House, Malet Street, London WC1E 7HU, Anmeldung Tel. 0044 (0)20 7862 8966.

25. November, 19.00
Henriette oder die schöne Sängerin - von Fürst Pückler verehrt und von Carl Blechen verflucht? Vortrag mit Musik zu Henriette Sontag. Veranstalter: Carl-Blechen-Gesellschaft, Ort: Cottbus, Schloss Branitz, Musikzimmer. Info: Tel. 0355 / 7 51 50.

26. November, 20.00
Martin Stingelin: Wieland und Dürrenmatt. Veranstalter / Ort: Volkshochschule Biberach, Schulstraße 8

28. November, 17.00
Axel Gottschick: Rheinreise 1865. Lesung aus Theodor Fontanes Reisetagebuch. Veranstalter: Fontanekreis Rheinland, Ort: Hotel-Restaurant 'Stapelhäuschen' am Fischmarkt Ecke Lintgasse, Köln.

28. November, 17.00
Jour fixe: Faust in der Romantik. Mit unserem Mitglied Wolfgang Bunzel. Veranstalter/Ort: Faust-Archiv, Kirchplatz 9, 75438 Knittlingen (Vortragssaal).

29. November, 16.40
Katarzyna Stoklosa: Von der "alten" zur "neuen" Bundesrepublik. Beobachtungen aus polnischer Perspektive. Veranstalter/Ort: TU Dresden, Philosophische Fakultät, Lehrstuhl für Europastudien (mit Unterstützung des Sigmund-Neumann-Instituts für Freiheits- und Demokratieforschung e. V. Dresden und der Rosa-Luxemburg-Stiftung e. V.), Dresden, von-Gerber-Bau, TU Dresden, Hörsaal E 38.

30. November, 16.15
Angelika Schaser: Menschen des 19. Jahrhunderts im Spiegel von Selbstzeugnissen. Zu Geschichtsdeutungen und Personkonzepten von Konvertiten. Veranstalter / Ort: Schule für Historische Forschung, Universität Bielefeld, Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld, Raum C01-136.

1. Dezember, 19.30
Peter Uhrbach: Goethes Fräulein in Böhmen: Ulrike von Levetzow, eine Leipzigerin von altpreußischer Herkunft. Veranstalter: Leipziger Goethe-Gesellschaft, Universitätsbibliothek, Beethovenstraße 6, Leipzig.

2. Dezember, 15.00
Karin Ellermann: "Sind wir nicht alle Goethes Diener" - die Schriften der Stadelmann-Gesellschaft. VHS Weimar, Graben 6, Weimar.

3. Dezember, 19.00
Andreas Mayer: Last Poems, Last Works. (U. a. mit der Entdeckung der von Franz Schubert vertonten Varnhagen-Verse aus seinem Gedicht "Nächtlicher Schall" in "Der Hirt auf dem Felsen"). Dazu Lieder mit duettierenden Instrumenten von Franz Schubert und Ned Rorem, vorgetragen von Laura Aikin (Sopran), Nicola Jürgensen (Klarinette), Gerhard Zank (Violoncello) und Donald Sulzen (Klavier) Veranstalter / Ort: Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte, Boltzmannstraße 22, 14195 Berlin

5. Dezember, 15.00
Napoleon. Der Traum von Macht und Freiheit.  Szenische Lesung mit Maja Nielsen  Mit Jan Herlyn (Posaune) und den "Barrikadenstürmern". Eintritt frei. Veranstalter / Ort: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn.

6. Dezember, 18.00
Benedicte Savoy: Paris unter Napoleon. Die Hauptstadt der deutschen Romantik? Veranstalter / Ort: Institut francais / Institut Robert SchumaN der Universität Bonn, Adenauerallee 35, 53113 Bonn.

7. Dezember, 16.00
Mirjam Triendl Zadoff: Die Scholems. Geschichte einer deutsch-jüdischen Familie. Veranstalter: Schule für Historische Forschung, Universität Bielefeld, Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld, Raum C01-136.

9. Dezember (Beginn 18.00) ...bis 11. Dezember
Konferenz: Männer und Gefühle - Männlichkeit und Emotionen. Historische, literatur- und sozialwissenschaftliche Perspektiven. U. a. mit einem Vortrag von Florian Kerschbaumer (11.12., 13.30): Von "großen" Männern und "großen" Gefühlen Emotionen und ihre Bedeutung für die Neuordnung Europas am Wiener Kongress 1814/15. Veranstalter: AIM Gender, Ort: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Stuttgart-Hohenheim.

9. Dezember, 18.15
Fritz Dross: Jacob Henle: bürgerliches Leben und 'rationelle Medicin'. Medizinhistorische Vortragsreihe (Fritz Dross hat das Krankenhauswesen in Düsseldorf und die Gründung eines Armenspitals durch Johann Jacob Varnhagen erforscht.) Veranstalter / Ort: Medizinhistorisches Institut der Universität Zürich, Rämistrasse 69, SOC 106.

13. Dezember, 19.00
Grabbe-Punsch mit Rückschau auf das Freiligrath-Jahr. Veranstalter: Grabbe-Gesellschaft. Ort: Gasthaus Rathmeier, Braugasse 2, Detmold.

13. Januar, 18.00
Kirsten Otto: Denkmalverluste und Denkmalbeseitigungen in Berlin nach 1871. Veranstalter / Ort: Humboldt-Universität zu Berlin, Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte am IfG, Info: 030/2093 70623.

14. Dezember, 18.00
Gudrun Wedel: Buchvorstellung "Autobiographien von Frauen: Ein Lexikon". Forschungskolloquium Geschichte der Frühen Neuzeit & DFG-Forschergruppe „Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive“. Veranstalter / Ort: Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin, Koserstraße 20, 14195 Berlin, Raum A. 336

14. Dezember, 18.15
Sven Oliver Müller: Die Musik der Gesellschaft. Das Opern- und Konzertpublikum in Berlin, London und Wien im 19. Jahrhundert. Veranstalter / Ort: Institut für Geschichtswissenschaften II u. V der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsstraße 1, 40225 Düsseldorf, Gebäude 23.31, Raum 2.24.

15. Dezember, 19.15
Gideon Stiening: "Aber Herr Doctor, wenn einem die Natur kommt". Wissen und Gesellschaft in Büchners Woyzeck. Leipziger Literaturwissenschaftliches Colloquium, Veranstalter / Ort: Seminargebäude der Universität Leipzig, Universitätsstraße 1, R 127.

17. Dezember ...bis 26. April 2011
Ausstellung: Napoleon in Europa. Traum und Trauma. Veranstalter / Ort: Bundeskunsthalle, Bonn.

...bis 18. Dezember
Ausstellung: Lev Tolstoj (1828-1910). Öffnungszeiten: Mo - Fr 9-21 Uhr, Sa 9-19 Uhr. Veranstalter / Ort: Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin, Ostfoyer.

...bis 21. Dezember
Ausstellung: Madame de Staël recomposée. Porträt-Collagen v. Martine Metzing-Peyre und Exponate aus dem Château de Coppet. Veranstalter / Ort: Institut francais / Institut Robert SchumaN der Universität Bonn, Adenauerallee 35, 53113 Bonn

...bis 9. Januar:
Ausstellung: Else Lasker-Schüler und die Bilder. Jüdisches Museum Frankfurt a. M. Jüdisches Museum, Untermainkai 14-15, 60311 Frankfurt a. M.

9. Januar, 19.15
Michael Dobstadt: "Vergleichung einiger Leute mit Büchern". Die Textualisierung des Subjekts in den Diskursen um 1800. Leipziger Literaturwissenschaftliches Colloquium, Veranstalter / Ort: Seminargebäude der Universität Leipzig, Universitätsstraße 1, R 127.

23. Januar, 11.00
Ursula Zierlinger: Rahel Levin, verheiratete Varnhagen. "Such alle meine Briefe." Reihe "Die Blaue Stunde" über Salonkultur der Romantik. Eintritt 5 EUR, Veranstalter: VHS Hanau, Ort: Historisches Museum. Schloß Philippsruhe (Roter Saal), Hanau.

26. Januar u.a., jeweils Mittwochs 19.00
Bärbel Kovalevski, Barbara Zibler: Berliner Frauenzimmer II. Kursgebühr 24 EUR. VHS Treptow-Köpenick, Baumschulenweg 79-81, Raum 110, Berlin.

30. Januar, 11.00
Dieter Gring: Vortrag über Jeannette Wohl, Brieffreundin von Ludwig Börne. Reihe "Die Blaue Stunde" über Salonkultur der Romantik. Eintritt 5 EUR, Veranstalter: VHS Hanau, Ort: Historisches Museum. Schloß Philippsruhe (Roter Saal), Hanau.

30. Januar, 17.00
Norbert Mecklenburg: Rudolf Lindau (1829-1910). Zum Gedenken an einen vergessenen Erzähler der Fontane-Zeit. Veranstalter: Fontanekreis Rheinland, Ort: Hotel-Restaurant 'Stapelhäuschen' am Fischmarkt Ecke Lintgasse, Köln.

2. Februar, 18.00
Regina Grundmann: Die Freundschaft zwischen Mendelssohn und Lessing - ein Vorbild für das Miteinander von Juden und Christen im deutschen Bildungsbürgertum. Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Ort: Fürstenberghaus, Hörsaal F2, Domplatz 20-22, 48143 Münster.

6. Februar, 11.00
Berndt Schulz: Bertha Pappenheim - Kämpferin für die Rechte jüdischer Frauen. Reihe "Die Blaue Stunde" über Salonkultur der Romantik. Eintritt 5 EUR, Veranstalter: VHS Hanau, Ort: Historisches Museum. Schloß Philippsruhe (Roter Saal), Hanau.

4. Februar, 19.00
Johannes John: Goethes Reisen nach Böhmen. Veranstalter: Goethe-Gesellschaft München, Ort: Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft, Amalienstraße 38, 80799 München.

16. bis 18. März
Tagung: Karl Ferdinand Gutzkow - Publizistik, Literatur und Buchmarkt zwischen Vormärz und Gründerzeit. U. a. mit einem Vortrag unseres Mitglieds Nikolaus Gatter. Veranstalter / Ort: Institut für Buchwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.

7. April, 19.00
Geertje Potash-Suhr: Benefizlesung für die Varnhagen Gesellschaft. Marzellus-Buchservice, Sternengasse 1b, 50676 Köln.

13. April, 19.00
Irmela von der Lühe: Ich bin so einzig, als die größte Erscheinung dieser Erde - Rahel Varnhagen und die Berliner jüdischen Salons. Veranstalter: Goethe-Gesellschaft Hamburg, Ort: Warburg-Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg.

6. Mai, 19.00
"...es ließe sich eine Ballade daraus machen." Axel Gottschick rezitiert Fontane-Balladen. Mit Einführung von Anselm Weyer. Veranstalter: Fontanekreis Rheinland, Ort: Trinitatis-Kirche am Filzengraben, Köln.
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
8. DIE VARNHAGEN GESELLSCHAFT E. V.
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Vorstand:
Dr. Nikolaus Gatter, Köln (Vorsitzender)
Christiane Nägler, Eltville (Stellvertretende Vorsitzende)
Karin Laakes, Bocholt (Schatzmeisterin)
Sigrun Hopfensperger, Osnabrück (Schriftführerin)
Kornelia Löhrer, Hürth (Schriftführerin)
Schirmherrin / Ehrenmitglieder
Prof. Carola Stern +
Dr. Herrad von Lamprecht, Heidelberg
Prof. Dr. Maria Victoria Arrabal Cano, Barcelona
Prof. Dr. Jaime Vándor, Barcelona (Spanien)
neue Mitglieder:
Professor Dr. Bernhard von Barsewisch, Groß Pankow
Dr. Beate Borowka-Clausberg, Hamburg
Marion Süßmilch, Aachen
Richard Speich, Bad Homburg
Kurt Varnhagen, Lemwerder
Dr. Petra Wilhelmy-Dollinger, Gräfelfing

...zum 31. 12. scheiden aus:
Hans W. L. Biester, Hamburg
Dr. Johannes Saltzwedel, Hamburg
Mark Siebert, Hagen

Am 22. Februar starb MARIANNE HIRSCH, die Witwe des Soziologen und Bettina-Biographen Helmut Hirsch. Sie war seit der Gründung viele Jahre Mitglied unseres Vereins gewesen. - Wir trauern auch um den am 19. April verstorbenen HANS-WERNER ENGELS, Experte für die deutschen Jakobiner und die Hamburger Theaterszene um 1800. - Am 21. Juli 2010 verschied der Schriftsteller GEORG HOLMSTEN, u. a. Biograph Friedrichs II. und Voltaires. Unser Beileid gilt seiner Witwe, der Lyrikerin ALDONA GUSTAS.

Glückwünsche / Ehrungen
Die Diplom-Bibliothekarin URSEL SCHMIDT-COHEN erhielt am 20. März im Weißen Saal des Rathauses Aachen für ihr ehrenamtliches Engagement in der dortigen Stadtbibliothek das Bundesverdienstkreuz. Sie veranstaltet mit dem Verein der Benutzer, Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Aachen e. V. Bücherbasare und Ausstellungen. Oberbürgermeister Marcel Philipp und Städteregionalrat Helmut Eschenberg gratulierten ihr. - Auf der Jahresversammlung des Deutschen Scherenschnittvereins wurde KORNELIA LÖHRER zur zweiten Vorsitzenden gewählt. - SIGRUN HOPFENSPERGER gratulieren wir zum sehr gut bestandenen Magistra-Examen; sie bereitet ein Promotionsstudium (zu Weiblichkeitskonzeptionen bei Lou Andreas-Salomé und Simone de Beauvoir) vor.
Bitte denken Sie daran, falls noch nicht geschehen und keine Einzugserlaubnis vorliegt, den Beitrag zu überweisen (24 EUR / ermäßigt 12 EUR). - Beträge unter 100 EUR quittiert die Schatzmeisterin gern auf Anfrage.

DAMIT UNSERE KELLER LEERER WERDEN...
Mitglieder der Varnhagen Gesellschaft können bei uns den Katalog der Sammlung von LUDWIG STERN (Berlin 1911, 1000 S.) beziehen; normalerweise nur in einem Exemplar. Weitere Exemplare mit leichten Mängeln (Einriss an der Titelseite) können Sie ab sofort für nur 10 EUR zzgl. Porto bei uns bestellen

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
9. NEUERSCHEINUNGEN UNSERER MITGLIEDER
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Von PETER JAMES BOWMAN erschien im Juli On Tangled Paths. An Everyday Berlin Story: eine mit Nachwort versehene Übersetzung von Theodor Fontanes Irrungen, Wirrungen.

Session, ein Buch mit Stories des Dubliner Musikers Mick Fitzgerald, (songdog, Wien 2010), wurde von GABRIELE HAEFS übersetzt und mit einem Nachwort herausgegeben.

Gemeinsam mit Ellen Ritter edierte KONRAD HEUMANN bei S. Fischer in Frankfurt a.M. Bd. XXXIII der Hofmannsthal-Werkausgabe (Reden u. Aufsätze  2).

NIKOLAUS GATTER gab einen Reprint der Blätter aus der preußischen Geschichte in fünf Bänden (Olms: Hildesheim u.a. 2009) heraus: nicht mit Register, wie von der Verlagswerbung verheißen, wohl aber mit Nachwort und Dokumentation zur Wirkungsgeschichte. Im Band Akteure eines Umbruchs. Männer und Frauen der Revolution von 1848/49, hg. v. Walter Schmidt (Fides, Berlin 2010, S. 11-53), ist er mit Kampf um das Gedächtnis der Revolution, einer Doppelbiographie von Varnhagen und Ludmilla Assing vertreten. Für die ZEIT rezensierte Benedikt Erenz den Band: "Schon das Doppelporträt Karl August Varnhagens und seiner Nichte Ludmilla Assing, das den 800-Seiten-Band eröffnet, führt mitten hinein in die Jahre des Vormärz und der 48er-Revolution, nach Berlin, in die Salons, an den preußischen Hof, und lässt die Zeit in ihren Hoffnungen und ihrem Zorn lebendig werden. Es zeigt, wie der kühle Beobachter und der politische Bürger Varnhagen miteinander ringen, wie die reaktionären Schwätzer in Berlin (eine traditionsreiche Gilde!) ihn zur Weißglut bringen..." Die gesamte Rezension findet sich unter:
http://www.zeit.de/2010/36/L-P-48er

Über einen Gast im Berliner Salon der Ludmilla Assing, die Bildhauerin Elisabet Ney, schrieb GATTER den Aufsatz Eine "Gallerie männlicher und weiblicher Schönheiten" in Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung 10 (2009), S. 153-176. Ferner trug GATTER zu Ernst Barlach (1870-1938). Sein Leben, sein Schaffen, seine Verfolgung in der NS-Diktatur, hg. v. Heidi Beutin u.a., P. Lang: Frankfurt a.M. u. a. 2009, S. 179-192, den Aufsatz "...hin in die Zeit unerhörten Geschehens." Engel im Jahrhundert der Weltkriege bei.

IRINA HUNDT stellte am 6. Oktober im Dresdner Stadtarchiv die von ihr transkribierten und kommentierten Tagebücher der Frauenrechtlerin Louise Otto-Peters aus den Jahren 1849 bis 1857 vor. Sie erschienen im Sax-Verlag Beucha als Jahrbuch III/2009 der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft unter dem Titel Im Streben "nach Einfluß aufs Ganze".
Über Nachtthee, Networking und Emanzipation oder: was macht eine Berliner Salonière 1799? reflektierte HANNAH LOTTE LUND in: Salondamen und Dienstboten: Jüdisches Bürgertum um 1800 aus weiblicher Sicht. Institut für jüdische Geschichte Österreichs, Wien 2009. Sie ist auch in dem von Ricarda Musser herausgegebenen Band El viaje y la percepción del Otro : viajeros a la Península Ibérica y sus descripciones (siglos XVIII y XIX), Bibliotheca Ibero-Americana, Berlin 2010 mit einem englischsprachigen Beitrag über Spanien und die Spanier in den Schriften von Alexander, Wilhelm und Caroline von Humboldt vertreten.
Eine Dokumentation ihrer geselligen Abende in den Jahren 2005 bis 2010 stellte INA PFITZNER unter dem Titel Nachlesen. Fünf Jahre im Salon zusammen, die chronologisch auf ihrer Webseite aufgelistet sind:
http://www.inapfitzner.net/salon.htm
Mit zwei Vorträgen war GEORG MEYER-THUROW an der Tagung "Hier sitze ich wieder in meiner Klause": Johann Gottfried Seume (1763-1819) und Leipzig (3. bis 5. Juni 2010) beteiligt. Sein Buch "Seume und einiger seiner Zeitgenossen. Beiträge zu Leben und Werk eines eigensinnigen Spätaufklärers erschien im Ulenspiegel Verlag, Erfurt und Waltershausen 2010.
URSULA PÜSCHEL veröffentlichte Die Völker und das Volk. Bettina und Polen in: Germanoslavica. Zeitschrift für germano-slawische Studien 20 (2009), Nr. 2, S. 71-80.
Auf der Frankfurter Buchmesse wurde die neu erschienene Essaysammlung von HAZEL ROSENSTRAUCH unter dem Titel Juden, Narren, Deutsche, Persona-Verlag: Mannheim 2010 vorgestellt. Der Westfälische Anzeiger nennt sie unter den "zehn Büchern, die uns auf der Buchmesse auffielen". Eine Rezension von Claudine Borries im Webportal Die Berliner Literaturkritik findet sich hier:
http://www.berlinerliteraturkritik.de/detailseite/artikel/juden-und-deutsche.html
DAGMAR VON WILLE erläuterte Aspekte der italienischen Wolff-Rezeption zwischen Methode und Wissensreform in Jürgen Stolzenberg, Oliver-Pierre Rudolph (Hg.): Christian Wolff und die europäische Aufklärung. Akten des 1. Internationalen Christian-Wolff-Kongresses Halle (Saale), 4.-8. April 2004. Teil 5: Sektion 10: Wolff und seine Schule, Sektion 11: Wirkungen Wolffs. Sektion 12: Wolff in Halle - Vertreibung und Rückkehr, Olms, Hildesheim u. a. 2010, S. 193-214.

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
10. NEU IN DER VEREINSBIBLIOTHEK...
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Die Bibliothek, derzeit bei Schriftführerin Kornelia Löhrer in Hürth, kann 2011 in der Hausweilerstraße 2, 50968 Köln eingesehen werden. Wir danken allen Stiftern für Bücher, Sonderdrucke, Mikrofilme, Kopien, Zeitungsausschnitte und digitale Dokumente!
ELLEN KÖLZER, die eine Forschungsarbeit über Ludmilla Assing vorbereitet, überließ uns neben deren Briefentwürfen und Polizeiakten auch die bisher nur im Heine-Kontext bekannten Tagebücher ihrer Mutter Rosa Maria.
YORK-EGBERT KÖNIG, Archivar in Eschwege, stiftete uns Kopien seiner Arbeiten über Elise v. Hohenhausen: Bedeutend für die Literatur. Gedenken an Elise von Hohenhausen (1789-1857). In: Das Werraland 2007, S. 81 f.; (mit Werner Simon, 1915-1988) Elise von Hohenhausen (1789-1785) zum 150. Todestag. In: Eschweger Geschichtsblätter 18 (2002), S. 77-80; Vor 200 Jahren... Leopold von Hohenhausen (1779-1848) wird westphälischer Unterpräfekt in Eschwege. In: Eschweger Geschichtsblätter 20 (2009), S. 39-48.
MONDRIAN W. GRAF VON LÜTTICHAU (Leipzig) stellte uns Briefe seiner Vorfahrin Ida von Lüttichau an Helmina von Chézy aus der Varnhagensammlung sowie seine Dokumentation Wahrheit der Seele - Ida von Lüttichau (1798-1856) zur Verfügung (das pdf-Dokument kann für Nutzer des acrobat-reader-Programms mit etwas Geduld auch von der Webseite des Verlages Autonomie und Chaos heruntergeladen werden:
http://www.autonomie-und-chaos.de/uebersicht/seite-2
Für den Aufbau der Ausstellung und den Eröffnungsvortrag bedankte sich MARITA METZ-BECKER, Direktorin des Romantik-Museums in Marburg, mit ihren Broschüren Schreibende Frauen. Marburger Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts, Marburg 1990 (Marburger Stadtschriften zur Geschichte und Kultur 31) und Hundert Menschen - hundert Orte. Marburger Persönlichkeiten und ihre Erinnerungsorte. Wenzel: Marburg 2005. Sie eignen sich als ergänzende Lektüre zu ihrer Führung zu geistesgeschichtlich bedeutenden Häusern der Universitätsstadt und zu einem Besuch im Haus der Romantik:
http://www.romantikmuseum-marburg.de
BURKHART PETER, Psychotherapeut in München, der sich nach dem Faszikel Karl Christian Wolfart in Varnhagens Sammlung erkundigte, aktualisierte für uns ein pdf seines in Psychotherapie, Psychosomatik und medizinische Psychologie 45 (1995) erschienenen Essays Magnetismus und Immoralität oder das schnelle Ende des animalischen Magnetismuis in Berlin um 1819/20.
KLAUS PILBERG sandte Kopien mit Erinnerungen von Henriette Herz an Lesegesellschaften um 1780 in Berlin aus Günter und Barbara Albrecht (Hg.): Erlebte Geschichte. Von Zeitgenossen gesehen und geschildert. Von den Türkenkriegen bis zur Französischen Revolution, 2. Aufl., Verlag der Nation: Berlin 1990, S. 342-346.
RICHARD SPEICH, der nach seiner 1831 verstorbenen Ururgroßtante Louise von Sellentin forscht - sie war mit Gräfin Sparre (Wilhelmie von Boye) befreundet und wird in Varnhagens Denkwürdigkeiten erwähnt - , gab uns Einsicht in Briefe aus dem Cohen-Faszikel der Varnhagen-Sammlung, auf das wir ihn aufmerksam machten.
Unser ehemaliges Mitglied TILL GERRIT WAIDELICH hat in Franz Schuberts Der Hirt auf dem Felsen (1828, vorwiegend nach Lyrik von Wilhelm Müller) auch Verse von Karl August Varnhagen entdeckt; er sandte uns als pdf-Dokument den Aufsatz "Der letzte Hauch im Lied entflieht, im Lied das Herz entweicht!" - Varnhagens Nächtlicher Schall als letzter Baustein zum Hirt auf dem Felsen. In: Schubert:Perspektiven 8 (2010), S. 237-243. Im Max-Planck-Institut in Berlin wird das Werk am 3. Dezember um 19.00 vorgestellt (siehe auch Termine):
 http://www.mpiwg-berlin.mpg.de/de/aktuelles/index.html

Die Autorin des Standardwerks über Berliner Salons, PETRA DOLLINGER-WILHELMY, spendete uns zahlreiche verstreute Aufsätze, teils als Sonderdrucke, teils als Kopien:
- Literarische Salons der Biedermeier- und Vormärzzeit - Beteiligung und Distanzierung der Annette von Droste-Hülshoff. In Ernst Ribbat (Hg.): Dialoge mit der Droste. Ferdinand Schöningh: Paderborn / München / Zürich 1998, S. 39-69.
- Die internationale Vernetzung der deutschen Salons (1750-1914). In Roberto Simanowski, Horst Turk, Thomas Schmidt (Hg.): Europa - ein Salon? Beiträge zur Internationalität des literarischen Salons. Wallstein: Göttingen 1999, S. 40-65.
- Die jüdische Salontradition in Berlin vom späten 18. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg. In: Mitteldeutsches Jahrbuch für Kultur und Geschichte Bd. 8. Hg. für die Stiftung Mitteldeutscher Kulturrat von Christof Römer. Böhlau: Köln / Weimar / Wien 2001, S.75-102.
- Meta Moller und der Klopstock-Kult im 18. Jahrhundert. In: Literatur in Wissenschaft und Unterricht 37 (2004), H. 1, S. 3-25.
- (mit Heinz Dollinger) Die erste Begegnung Luise Hensels und Clemens Brentanos im Staegemannschen Salon 1816. In Barbara Baumüller, Steffen Krestin (Hg.): Zwischen Traum und Wissenschaft - Aspekte zum Zeitalter der Romantik. Publikation der wissenschaftlichen Beiträge der Romantiktagung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus vom Herbst 2002. Regia Verlag: Cottbus 2005, S. 136-151.
- (mit Heinz Dollinger) Volkslieder der Serben / deutsche Romantik / Berliner Salons. Sonderdruck aus Thomas Bruns, Henrieke Stahl (Hg.): Sprache - Literatur - Kultur: Studien zur slavischen Philologie und Geistesgeschichte. Festschrift für Gerhard Ressel zum 60. Geburtstag. Peter Lang: Frankfurt a. M. / Berlin / Bern / Bruxelles / New York / Oxford / Wien 2005, S. 161-225.
- Musikalische Salons in Berlin 1815-1840. In Hans-Günter Klein (Hg.): Die Musikveranstaltungen der Mendelssohns - Ein 'musikalischer Salon'? Die Referate des Symposions am 2. September 2006 in Leipzig. Mendelssohn-Haus: Leipzig 2006,S. 17-86.
- "Salon" und "Tusculum". Urbane und ländliche Geselligkeit in Brandenburg-Preußen um 1800. Sonderdruck aus: Susanne Schmid (Hg.): Einsamkeit und Geselligkeit um 1800. Winter: Heidelberg 2008, S. 67-93.
- "Häuser ohne Frauen sind wie Verse ohne Poesie." Berliner Salons vor und nach 1800. In Bärbel Holtz, Wolfgang Neugebauer (Hg. im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften): Kennen Sie Preußen - wirklich? Das "Zentrum Preußen-Berlin" stellt sich vor. Akademie-Verlag, Berlin 2009, S. 59-90.

SIEGBERT WOLF, der die Werke von GUSTAV LANDAUER ediert, sandte uns aus: Der Sozialist. Organ des Sozialistischen Bundes 4 f. (1912-13) Landauers Aufsatz Vom Kriege, der in Band 4 (Nation, Krieg und Revolution) 2011 erscheinen wird. Der Aufsatz enthält Rahels Zitat:
"Immer toller, alle Tage wahnsiniger kommt es mir vor, je mehr ich die Welthändel sehe und bedenke, daß man seinem innersten Herzen nicht lebt."
ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Bitte unterstützen Sie die Arbeit der Varnhagen Gesellschaft e. V. durch Ihren Beitritt oder eine Spende:
Kontoinhaber: Varnhagen Gesellschaft e. V.
Spendenkonto: xxxxx wird auf Wunsch bekannt gegeben
Postbank Dortmund, BLZ 440 100 46
SPENDEN UND BEITRÄGE SIND STEUERLICH ABSETZBAR.
Wenn Sie Mitglied der Varnhagen Gesellschaft werden wollen: ein Formular
für die schriftliche Beitrittserklärung sowie unsere Satzung finden Sie unter
http://www.varnhagen.info/beitritt.html
Unser Mitgliedsbeitrag beträgt:
für Ermäßigungsberechtigte (mit Nachweis): Jahresbeitrag 12 EUR
- für alle anderen: Jahresbeitrag 24 EUR
- für Institutionen: Jahresbeitrag  60 EUR,  bei kostenlosem / portofreiem Bezug aller Publikationen.

Mitglieder erhalten - soweit lieferbar - ältere GAZZETTINO-Papierausgaben sowie (soweit noch vorhanden) die bisherigen Jahresgaben zugesandt, zweimal jährlich den neuen GAZZETTINO,  eine exklusive Jahresgabe sowie freien Eintritt zu allen unseren Veranstaltungen. Institutionelle Mitglieder erhalten alle Publikationen kostenfrei und unaufgefordert zugesandt.
unsere Anschrift:
Varnhagen Gesellschaft e. V.
Hausweilerstraße 2
D-50968 Köln
fon/fax  ++ 49 (0) 221 42 54 30
mailto:gesellschaft@varnhagen.info
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Bitte unterstützen Sie die Arbeit der Varnhagen Gesellschaft e. V. durch Ihren Beitritt oder eine Spende:

Wenn Sie Mitglied der Varnhagen Gesellschaft werden wollen: ein Formular

für die schriftliche Beitrittserklärung sowie unsere Satzung finden Sie unter

http://www.varnhagen.info/beitritt.html

Unser Mitgliedsbeitrag beträgt:

für Ermäßigungsberechtigte (mit Nachweis): Jahresbeitrag 12 EUR

- für alle anderen: Jahresbeitrag 24 EUR

- für Institutionen: Jahresbeitrag 60 EUR, bei kostenlosem / portofreiem Bezug aller Publikationen.

Mitglieder erhalten - soweit lieferbar - ältere GAZZETTINO-Papierausgaben sowie (soweit noch vorhanden) die bisherigen Jahresgaben zugesandt, zweimal jährlich den neuen GAZZETTINO, eine exklusive Jahresgabe sowie freien Eintritt zu allen unseren Veranstaltungen. Institutionelle Mitglieder erhalten alle Publikationen kostenfrei und unaufgefordert zugesandt.

unsere Anschrift:

Varnhagen Gesellschaft e. V.

Weisshausstr. 17

D-50939 Köln

fon ++ 49 (0) 221 18 81 27 18

fax ++ 49 (0) 22 33 69 27 31

mailto:gesellschaft@varnhagen.info

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

 
 

zurück
Salon Publikationen Linkliste Verein Aktuell