|
Ludwig Sterns Katalog
ist da!
Ludwig Stern: Die Varnhagen von Ensesche Sammlung in der Königlichen
Bibliothek. Berlin 1911, 923 S.
wurde von Zeitgenossen als »beispielgebendes Meisterwerk moderner
Autographenkatalogisierung« gerühmt. Oskar Walzel schrieb:
»Für Varnhagens Sammlung ist mithin endlich geleistet, was
wir bei der Benutzung ähnlicher Schätze schmerzlich vermissen.«
Das Verzeichnis listet Handschriften und Lebensdaten von rund 9000 Personen
auf.
Zugleich mit dem Beitritt der Staatsbibliothek Berlin und der Biblioteka
Jagiellonska, Krakau, ist es der VG gelungen, einen Großteil der
Auflage zu erwerben, die 85 Jahre lang unbeachtet liegengeblieben war.
Wir liefern sie vorerst ausschließlich an Mitglieder (je ein
Expl.) broschiert / unaufgeschnitten gegen eine selbst festzulegende
Spende (ab 35, 00 DM aufwärts). Besonders großzügigen
Spendern/innen bieten wir sie auf Wunsch hellblau kartoniert, mit leinenverstärktem,
goldgeprägtem Rücken an. Diese symbolische Gegenleistung für
ein Buch, das auf Auktionen dreistellige Beträge erzielt, soll dazu
beitragen, die Kenntnis der VarnhagenBestände in Krakau auch
unter jungen Leserinnen, Lesern und Studierenden zu verbreiten.
Der unverhoffte Fund hat allerdings unser Budget strapaziert. Daher wollen
wir daran erinnern, daß unsere Vereinsaktivitäten gemeinnützig
und ehrenamtlich sind. Für Spenden können wir steuerabzugsfähige
Quittungen ausstellen. Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung!
Einladung zur 2. VGMitgliederversammlung / Rahel Varnhagen
und ihre Schwestern
Vom 23. bis 25. Oktober 1998 findet in Iserlohn eine Tagung zum Thema
»Rahel Varnhagen und ihre Schwestern: Emanzipationsgeschichte/n
jüdischer Frauen in Deutschland« statt. Vorgesehen sind u.
a. der Besuch der Ausstellung Jüdisches Leben in Westfalen
im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, eine Lesung
von Eva Weissweiler sowie ein Beitrag unseres Vorsitzenden zum Thema Politik
im Weiberrock: Ludmilla Assing 1848.
Wir hoffen auf reges Interesse und empfehlen diese Tagung allen Bezieherinnen
und Beziehern unseres Mitteilungsblatts.
Nähere Information und Anmeldung: Evangelische Akademie Iserlohn,
Haus Ortlohn, Berliner Platz 12, 58638 ISERLOHN, fon 02371 / 35 21 46;
fax 02371 35 22 69.
Im Anschluß an die Tagung laden wir am gleichen Ort ein zur zweiten
Mitgliederversammlung der Varnhagen Gesellschaft am Sonntag, den 25. Oktober
1998, 14.00 Uhr.
Wir danken an dieser Stelle der Studienleiterin Katharina von Bremen für
die Gastfreundschaft ihrer Akademie.
Zur Tagesordnung der Mitgliederversammlung gehören u. a. der Jahresbericht,
der Beschluß über den Rechnungsabschluß und die Entlastung
des Vorstands. Anträge zur Beschlußfassung aus dem Mitgliederkreis
bitten wir bis zum 10. Oktober 1998 schriftlich einzureichen. Ausdrücklich
weisen wir auf die Möglichkeit hin, an Abstimmungen auch durch schriftliche
Stimmendelegation teilzunehmen.
Nach Möglichkeit (und bei Interesse) wollen wir eine Exkursion zur
Varnhagenschen Bibliothek in Iserlohn anbieten; dabei wird uns voraussichtlich
ein Regionalhistoriker aus der Ortschaft Ense über den Familienstammbaum
der Varnhagens informieren.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
»Wenn die Geschichte um eine Ecke geht«:
Almanach der VG 1
Die Vorbereitungen unseres Almanachs sind nunmehr abgeschlossen (inzwischen
haben wir mit dem BerlinVerlag Arno Spitz einen Verleger gefunden).
Neben literarischen Beiträgen und Illustrationen wird das Buch Rahels
Gedichte und »Wetternotizen«, Ludmilla Assings Aufzeichnungen
von 1848, einen unbekannten Brief Karl August Varnhagens an seinen englischen
Übersetzer, Essays über Rahel Varnhagen, Sophie Tieck und Eduard
Vehse enthalten. Angesichts unserer knappen Finanzen können wir diesen
Almanach nicht gratis abgeben. Da wir eine gewisse Anzahl mit Rabatt kaufen
werden, besteht jedoch für Mitglieder die Möglichkeit der Subskription.
Wer den Almanach für ca. 25, 00 DM erwerben möchte, wende sich
mit einer verbindlichen schriftlichen Bestellung an die Vereinsanschrift.
Im Dezember werden alle Mitglieder der VG eine kleine Jahresgabe erhalten.
Der Arbeitstitel des nächsten Almanachs lautet »Europäische
Reisen« Beitragsangebote und Vorschläge sind willkommen!
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Aus unserer Korrespondenz
Ursula Isselstein, die als Professorin an der Università degli
Studi di Torino lehrt, stellte uns mit Schreiben vom 26. Januar 1998 das
Centro Studi Rahel Levin vor:
»Seit etwa 1985 existiert eine sechsköpfige deutschitalienische
Forschungsgruppe (inzwischen verteilt auf Turin, Genua, Princeton, Hamburg,
München), geleitet von Barbara Hahn und mir, die 1986 die erste (und
bisher einzige) RahelTagung in Turin organisiert hat... Im Zusammenhang
mit der von uns betreuten Edition Rahel Levin Varnhagen wurde
vor einigen Jahren das Forschungszentrum Centro Studi Rahel Levin
am sprach- und literaturwissenschaftlichen Fachbereich der Universität
gegründet. Herzstück des Zentrums ist ein MikrofilmArchiv,
das nahezu alle handschriftlichen Raheliana der Sammlung Varnhagen
in Krakau enthält. Sie sind sämtlich inventarisiert und Benutzern
zugänglich.«
Ergänzend zum ersten, bereits erwähnten Band dieser Edition
(Rahel Levin Varnhagen: Briefwechsel mit Pauline Wiesel) ist unterdessen
erschienen:
Pauline Wieses Liebesgeschichten. Briefwechsel mit Karl Gustav
von Brinckmann, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Friedrich Gentz
und anderen. Hg. v. Barbara Hahn, Birgit Bosold und Ursula Isselstein.
Mit 7 Abb. auf Tafeln. 350 S. München: C. H. Beck 1998.
Eine der zahlreichen Anfragen, die uns seit unserer Gründung erreicht
haben ein Urteil Rahels über Carl Maria von Weber betreffend
, konnten wir nach Turin weiterleiten, wo sie dann auch beantwortet
wurde.
Angefragt wurden wir ferner nach der Schriftstellerin Amely Bölte:
Wer auf diesem Gebiet arbeitet oder publiziert hat, setze sich bitte mit
uns in Verbindung.
Das Deutsche Rote Kreuz teilte uns mit:
»Dem DRKSuchdienst Hamburg liegt der Suchwunsch eines in Almary
/ Kasachstan lebenden Herrn Andrej von Anatol Assing vor, der uns um Informationen
über die mit ihm verwandte Familie Assing / Varnhagen von Ense bittet.
Vor allem interessiert er sich für das Schicksal der Frau Ludmilla
Assing, später verheiratete Grimelli, geb. 22.02.1821 in Hamburg...
Da wir über keinerlei Unterlagen über die Familie Assing verfügen,
aber in Erfahrung gebracht haben, daß Sie speziell mit dem Leben
der Gesuchten befaßt sind, bitten wir Sie, uns mitzuteilen, ob Sie
mit der Weitergabe Ihrer Anschrift an Herrn Assing einverstanden sind,
um ihm die Möglichkeit zu geben, sich bei Ihnen nach den Schicksalswegen
seiner Verwandten zu erkundigen.«
Außerdem weisen wir unsere Leserinnen und Leser auf die folgende
(Wieder-)Veröffentlichung eines seit langem vergriffenen Buchs hin:
Rahels erste Liebe. Rahel Levin und Karl Graf von Finckenstein in ihren
Briefen. Nach den Originalen hg. u. erläutert v. Günter
de Bruyn. 2. Aufl., 367 S. Berlin: araniVerlag 1998.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Ehrungen
Wir beglückwünschen unsere Schirmherrin Carola Stern zur Verleihung
der RoswithavonGandersheimMedaille am 25. Juni 1998.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Kalendarium / Veranstaltungen
VGjour fixe: jeden letzten Donnerstag in Hagen, Bibliothekszimmer
des Karl Ernst OsthausMuseums, Hochstraße 71. Gäste sind
willkommen!
(Die mit * gekennzeichneten Termine werden von der Varnhagen Gesellschaft
e. V. (mit-)veranstaltet. Mitglieder haben hierzu bei Vorlage eines Identitätsnachweises
freien Eintritt.)
27. August
20.00 »Unter deinen Flügeln kann ich ruhig bügeln.«
Demagogischer Stammtisch 18481998 mit Heinrich Pachl, Klaus Schmidt
u. Ghita Gothóni. Köln, VHSForum Neumarkt.
...bis 29. August
Ausstellung v. Dagmar Oeser: Centren des Lebens. Acryl
Collage Aquarell. Bochum, Bürgersaal des UniCenters.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
*29. August
Rheinisches Demokratenfest
Köln (VHSForum). dazu Ausstellung: Kanzel, Thron und Demokraten
15.00 Blasorchester Amore e Problemi; Begrüßung:
Professor Dr. Otker Burjard; Performances v. Werner Bodemer: Salbei
für Schattauer und Anne Dahm: Politik.
16.00 Demokratie für alle?! Gaby Gillen im Gespräch
mit Professor Peter C. Dienel, Universität Wuppertal, und Heribert
Blens, Vermittlungsausschuß des Bundestages. Vortrag v. Anne
Jüssen: Mathilde Franziska Anneken. Film von Claudia Allemann:
Das nächste Jahrhundert wird uns gehören.
17.00 Kein Mensch ist illegal. Asyl- und Ausländerpolitik
in Deutschland. Gaby Gillen im Gespräch mit RA Hanswerner Odendahl
und kurdischen Flüchtlingen. Rezitation von Nikolaus Gatter:
»Gift für das unwissende Publicum«. Varnhagen:
ein Revolutionschronist im Salon.
18.00 Bürgerliche Freiheiten 1848 und der Große Lauschangriff
1998. Gaby Gillen im Gespräch mit Polizeipräsident Jürgen
Roters und RA Eberhard Reinecke. Performances von Inge Broska /
HansJörg Tauchert: Demokratie und Gerda Nettersheim:
Johanna Kinkel Damenkompositionen oder die Pflege des Instruments.
Autorenlesung mit Klaus Schmidt und Fritz Bilz: Das war ne heiße
Märzenzeit Köln 1848/49.
19.00 »Das nächste Jahrhundert wird uns gehören.«
Gaby Gillen im Gespräch mit Prof. Claudia Alemann, Gisela Notz, Marianne
Pitzen und Linda Reisch. Autorenlesungen des VS Köln (moderiert
von Dr. Nikolaus Gatter) mit Richard Albrecht: Der General & sein
Schatten: Engels, Stieber und die preußische Konterrevolution;
Ludwig Verbeek: Das Blaue vom Himmel Lyrik; Anne Dorn: Abschied
von Leipzig; Werner Schlegel: Ich denke, also spinn ich
KabalittProgramm.
20.00 Kabarett mit Heinrich Pachl.
20.30 Rolly Brings und Bänd: 1848 von unge.
Veranstalter: AK »Köln und das Rheinland: 1848/49 und die Folgen«.
(ein Arbeitskreis, in dem auch die Varnhagen Gesellschaft e. V. mitwirkt)
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
31. August (Heidenheim); 3. bis 5. September (Edenkoben):
jeweils 20.00: ChawweruschTheater (Herxheim): »Trotz alledem!
Geschichten aus dem Frühjahr 1848.« Info: Tel. 07276 /
5991
4. September bis 18. Oktober
Ausstellung: Von BlauWeißRot zu SchwarzRotGold.
Mainz vom Beginn der französischen Herrschaft 1789 bis zur Revolution
von 1848. Rathaus Mainz, Tel. 06131 / 12 26 56; dazu »Karikaturen
1848«, Stadtbücherei Tel. 06131 / 12 26 04.
8. September
Restaurierung der Grabstätte von Andreas Gottschalk (18151849),
des ersten Präsidenten des Kölner Arbeitervereins. Kranzniederlegung.
Veranstalter: DGBKreis Köln / Leverkusen. Ort: Friedhof Melaten,
Köln, Aachener Straße.
8. September
1778 wurde der Dichter Clemens Brentano geboren (220. Geburtstag).
13.15. September
Exkursion des Rahel Varnhagen Kollegs nach Berlin (mit Rundgang); Tel.
02331 / 2 89 50.
13.17. September
Liedermacherfestival in Anlehnung an das Hambacher Fest. Ort: Ludwigsburg;
Tel. 07141 / 91 02 79.
16. September
20.00 Klaus Schmidt u. a.: »Unter deinen Flügeln kann ich
ruhig bügeln« (siehe 27. August).
...bis 18. September
Ausstellung zur Paulskirche 1848: Aufbruch zur Freiheit. Frankfurt
am Main, Kunsthalle Schirn.
22. September
19.30 Nikolaus Gatter: »Du bist Dein, dann aber auch mein.«
Rahel und Karl August Varnhagen. Eine Partnerschaft zwischen Romantik
und Vormärz. VHS Menden, Werringserstr. 3.
24. September
*VGjour fixe: Der Euro als Ei des Ko(h)lumbus. Performance
mit dem Künstler Andreas Weische. Gastgeberin: Dr. Gabriele SchultePlaga.
...bis 27. September
Ausstellung: 1848. Wirtshaus, Hinterzimmer und Salon. Deutsche
Demokraten im Baselbiet. Dichtermuseum Liestal (Schweiz).
2. Oktober
20.00 Hein und Oss Kröher: Demokratische Volkslieder aus der Zeit
des Vormärz. Kehl, Stadthalle.
5. Oktober (bis 30. April 1999)
Ausstellung: »Der schlimmste Punkt in der Provinz«.
Demokratische Revolution in Trier und Umgebung 1848/49. Trier, Städtisches
Museum Simeonsstift. Tel. 0651 / 71 82 449.
10. Oktober
1858: Karl August Varnhagen von Ense in Berlin gestorben (140. Todestag).
10.0016.00 Hambacher Disput: »RheinlandPfalz und
die Revolution von 1848«. Veranstalter: Landeszentrale für
politische Bildung RheinlandPfalz. Schloß Hambach. Tel. 06131
/ 16 29 70.
*18.00 Nikolaus Gatter: »...meine Sache hat keine Fahne, keine
Vertretung, keinen gesicherten Boden.« Chronist der Revolution:
Karl August Varnhagen von Ense. Berlin, Club Spittelkolonnaden, Leipziger
Str. 47, Tel./Fax 030 / 204 45 41.
10. bis 12. Oktober
Symposion: Frauen in der Revolution 1848/49. Frauen & Geschichte
e. V. / Landeszentrale für politische Bildung. Karlsruhe, Neues Ständehaus.
Tel. 0621 / 82 80 026.
15. Oktober
19.30 Erik Lindner: Barrikadenkämpfer, radikale Demokraten, gemäßigte
Parlamentarier und Monarchisten. Deutsche Juden in der Revolution
von 1848/49 (Veranstalter und Ort siehe 5.10.)
16. Oktober bis 1. November
KleistTage. Lesungen und Vorträge v. Christa Wolff,
Blanche Kommerell, Klaus Ensikat u. a. Frankfurt / Oder, KleistMuseum,
Tel. 0335 / 55 340.
...bis 18. Oktober
Ausstellung Auf den Bergen ist die Freiheit. Die Festung Hohenasperg
und das Gericht über die Revolution. Hohenasperg, Tel. 0711 /
25 00 93 22.
23. Oktober
19.30 Jürgen Herres: Karl Marx: Revolutionsträume und -wirklichkeit
1848/49. (siehe 5. 10.)
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
23. bis 25. Oktober
Tagung: Rahel Varnhagen und ihre Schwestern: Emanzipationsgeschichte/n
jüdischer Frauen in Deutschland. Evangelische Akademie Iserlohn
in Zusammenarbeit mit der Varnhagen Gesellschaft e. V., dem Museum für
Kunst und Kulturgeschichte Dortmund und der Gesellschaft für christlichjüdische
Zusammenarbeit Dortmund. Anmeldung unter Tel. 02371 / 35 21 46, Fax 02371
/ 35 22 69.
*25. Oktober, ebenda (bitte vormerken):
14.00 zweite Mitgliederversammlung der Varnhagen Gesellschaft e. V. (siehe
oben)
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
...bis 25. Oktober
Ausstellung: Jüdisches Leben in Westfalen. Dortmund, Museum
für Kunst- und Kulturgeschichte. Tel. 0231 / 50 25 522.
Ausstellung: »Der Freiheit eine Gasse. Revolution in BadenBaden
1848/49.« BadenBaden, Stadtmuseum. Tel. 07221 / 93 22
73.
27. Oktober (...bis 21. November)
19.00 Eröffnung der Ausstellung »Schattenland Ströme«.
Erinnerung an Johannes Bobrowski. Bilder seiner Landschaft, fotografiert
v. Günter Hohage. Veranstalter: Evangelische Akademie BerlinBrandenburg,
Berlin. Französischer Dom (Unterkirche). Lesung mit Theo Jürgensmann.
Einführung: Prof. Eberhard Haufe.
29. Oktober
VGjour fixe mit Dr. Martin Henatsch: Demokratische Öffentlichkeit
& Kunst.
29. bis 31. Oktober
Tagung: Umbruch der Kulturen. Die europäischen Revolutionen
von 1848/49. Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft
der TU Dresden. Kleiner Senatssaal, Mommsenstraße. Anmeldung: Tel.
0351 / 46 33 606; fax 0351 / 46 37 131.
6. November
19.00 Eugeniush Wachowiaß (Poznan); Prof. Dr. Jenny Salkova (Kaliningrad):
»Worte auf dem Weg zum Nachbarn«. Vortrag zur BobrowskiAusstellung.
6. November
20.00 Peter Hank: Gustav Struve, ein vergessener Visionär.
VHSZentrum Freiburg.
8. November
11.00 »Das Revolutionsjahr 1848 revolutionäre Köpfe.«
Stadtbücherei / Neustadt, Weinstr.
9. November
1848: Robert Blum standrechtlich erschossen (150. Todestag).
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
LouiseOtto Peters über das Ehepaar Blum
»Im Jahre 1847 hatte ich sie [Eugenie Blum, geb. Günther] und
ihren Gatten selbst näher kennen gelernt, wie ich denn mit diesem
schon seit 1845, als ich zuerst in den von ihm redigierten Vaterlandsblättern
über die Stellung der Frauen namentlich im patriotischen und politischem
Sinne schrieb, im Briefwechsel war. Sie theilte vollständig die Ansichten
und Bestrebungen Blums, und hielt ihn von keinem Opfer zurück, das
er der Sache des Volks und der Freiheit brachte und wie er selbst eine
so hoch und ihm gleichgesinnte Frau besaß, gehörte es mit zu
seinen Idealen, auch die Frauen mit im Dienst des Fortschritts wirken
zu sehen wie ich denn immer wiederholen muß, daß er
Einer der Ersten war, der mich in meinen Bestrebungen für die Frauen
ermuthigte, mir, außer seinem Blatt, auch sein Taschenbuch Vorwärts
dazu öffnete!«
Neue Bahnen, IX (1874), Nr. 8, S. 59.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
13. November
»Rede, daß ich dich sehe«: Jürgen Rennert:
Lesung; Helmut Ballauf: Kurzfilm zur BobrowskiAusstellung (siehe
27. 10.)
13. bis 15. November
Symposion: Stadt und Revolution. Veranstalter: Südwestdeutscher
Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung Stadtarchiv. Mannheim,
ReissMuseum, Tel. 0621 / 293 97 2.
16. bis 17. November
Seminar: »Für Freiheit, Volk und Vaterland.« Die
48er Revolution und ihr Niederschlag in Rheinhessen. FridtjofNansenAkademie
für politische Bildung, Ingelheim. Tel. 06132/7900316.
20. November
19.00 Gerhard Wolf und Justus Bobrowski: Bobrowskis Zimmer: fortgesetztes
Gespräch (siehe 27. 10.)
*28. November
VGjour fixe mit Claire Naveau (Kino Babylon): Demokratische
Öffentlichkeit & Filmkunst.
11. Dezember (...bis 12. Januar 1999)
Ausstellung: Der Revolutionär und die Komponistin. Gottfried und
Johanna Kinkel. Baden, Altes Dampfbad. Tel. 07221 / 93 23 20.
16. Dezember
1778: Rahels Bruder Liepmann Levin, genannt Ludwig Robert, geboren (220.
Geburtstag).
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Das Publikum, das ist ein Mann,
Der alles weiß und gar nichts kann;
Das Publikum, das ist ein Weib,
Das nichts verlangt als Zeitvertreib;
Das Publikum, das ist ein Kind,
Heut so und morgen so gesinnt;
Das Publikum ist eine Magd,
Die stets ob ihrer Herrschaft klagt;
Das Publikum, das ist ein Knecht,
Der, was sein Herr tut, findet recht;
Das Publikum sind alle Leut,
Drum ist es dumm und auch gescheit,
Ich hoffe, das nimmt keiner krumm,
Denn einer ist kein Publikum.
Ludwig Robert
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
VORSCHAU 1999
...bis 7. Januar
10.00 bis 18.00 Ausstellung zum Hambacher Fest in Schloß Hambach.
Tel. 0180 / 58 58 58 8.
20. Januar
1859 starb Bettine von Arnim (140. Todestag).
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Ludmilla Assing an Feodor Wehl, 4. Dezember 1848:
»Ich war nämlich mit dem Onkel bei Bettinen, die, wie Sie wissen
werden, im Thiergarten haust. Wie sie uns selbst die Thüre öffnete,
kam sie mir wie eine Fee des Thiergartens vor, da diese ja auch sich oft
in abentheuerlicher und geringer Erscheinung dem Auge sich darboten. Sie
trug nämlich eine sehr abgetragene schwarze Atlasjacke über
einem chiffonirten schwarzen Kleide, und dazu hing ihr Haar, das sie so
wundersam färbt, daß es fuchsroth und olivengrün changiert,
ziemlich ungeordnet um den Kopf. [...] Unter ihren Gemälden interessirten
mich besonders ein Porträt Achim von Arnims, das in seinem
19ten Jahre gemacht ist: ein schöner, anziehender Dichterkopf mit
Augen wie sie die Götter nur ihren Lieblingen geben, und der zugleicherzeit
Schiller und Byron, mehr aber letzterem ähnlich sieht. Bettina sagte,
das Bild sei sehr ähnlich, nur sei Arnim noch viel schöner gewesen.
[...] Sie sprach natürlich auch mit Entrüstung von dem jetzigen
Zustand, meinte aber, daß es doch gut sei, daß alles so gekommen,
weil wir doch eher kein Heil zu erwarten gehabt, als bis die ganze Schlechtigkeit
und Verderbnis der Absolutisten an das Tageslicht getreten. Sie war entschieden
gegen jede künftige Rache; nur unschädlich gemacht, nur in den
Staub getreten sollten sie dann werden, die Verräther unserer Freiheit,
aber kein Blut fließen, schon darum nicht, damit man uns nie vorwerfen
kann, wir handelten wie sie.«
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
*28. Januar
VGjour fixe: Lesung mit Tanja Dückers (Berlin, Preisträgerin
LiteraTour A 45 und Gastgeberin des Salons »Kunstrasen«.
2. Mai
1899 starb Eduard von Simson, 1848 Präsident der Nationalversammlung
(100. Todestag).
6. Mai
1859: Alexander von Humboldt gestorben (140. Todestag).
13. Mai bis 12. September
Ausstellung: »...und lasset Blut vom Himmel schreyn: Wir
wollen freye Menschen seyn!« Rastatt 1848. Ort. Rastatt: Stadtmuseum.
5. Juni
1799: Johann Andreas Varnhagen, Vater Rosa Maria und Karl August Varnhagens
von Ense, in Hamburg gestorben (200. Todestag).
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Wir bitten alle Leserinnen und Leser um Mitteilung von Veranstaltungsterminen
und Neuerscheinungen zur Sammlung Varnhagen und verwandten Themen!
Wir erlauben uns, an die Zahlung des Mitgliedbeitrag zu erinnern, sofern
er nicht bereits im Voraus entrichtet wurde. Der Mitgliedsbeitrag*ist
von den Beitrenden selbst festzulegen und beträgt mindestens DM 3,
/für Studierende DM 1, / für Institutionen DM
6, .
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Die Varnhagen Gesellschaft:
Vorstand:
Dr. Nikolaus Gatter (Erster Vorsitzender)
Rita Viehoff, Dortmund (Zweite Vorsitzende)
Paul Krömer, Arnsberg (Schatzmeister)
Eva Feldheim, Hagen (Erste Schriftführerin)
Bettina Pelz, Hagen (Zweite Schriftführerin)
Schirmherrin / Ehrenmitglieder
Prof. Carola Stern, Berlin
Renée Kraus, Dortmund
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Literaturvereine: gegenseitige kooperative Mitgliedschaften
Am Treffen der AG Literarische Gesellschaften Westfalens am 19. 6. 1998
in Sögel nahm aus unserem Kreis Trautlind Klara Schärr teil.
Der Vorstand hat inzwischen beschlossen, themenverwandten und/oder interessierten
literarischen Gesellschaften eine beitragsfreie »Partnermitgliedschaft«
anzubieten, die den gegenseitigen Austausch von Informationen, Terminen
und Eigenpublikationen einschließt.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Aktuelle Publikationen unserer Mitglieder
Claudia Breuer: Die Russische Sektion in Riga.
Amerikanische diplomatische Berichterstattung über die Sowjetunion
19221933/40. Stuttgart 1995 (= Transatlantische historische Studien
3).
Wolfgang Bunzel: Goethes Veröffentlichungen in Musenalmanachen
und literarischen Taschenbüchern. Weimar/Köln/Wien 1997.
August Stramm: Gedichte. Dramen. Prosa. Briefe. Hg. v. Jörg
Drews. Stuttgart 1997 (= Reclam UB 9929)
»...und alles ist Kabbala«. Gershom Scholem im Gespräch
mit Jörg Drews. 2. erw. Aufl., München 1998.
Vom Jenseits. Jüdisches Denken in der europäischen Geistesgeschichte.
Hg. v. Eveline GoodmanThau. Berlin 1997.
Silvia Henke: Fehl am Platz. Studien zu einem kleinen Drama
im Werk von Alfred Jarry, Else LaskerSchüler, Marieluise Fleißer
und Djuna Barnes. Würzburg 1997. (= Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft
200).
Frauen. MitSprechen. MitSchreiben. Beiträge zur literatur-
und sprachwissenschaftlichen Frauenforschung. Hg. v. Marianne Henn
u. Britta Hufeisen. Stuttgart 1997 (= Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik
349).
Gerda Kaltwasser: Düsseldorf so wie es war.
1945 bis heute. Düsseldorf 1996.
Michael Krausnick: Nicht Magd mit Knechten. Emma Herwegh,
eine biographische Skizze. Marbacher Magazin, Sonderheft 83 (1998).
Hildegard Kuellchen: Zwischen Bildungserfolg und Bildungsskepsis.
Zur Berufsfindung junger Frauen mit mathematischnaturwissenschaftlichen
Interessen. Bielefeld 1997 (= Wissenschaftliche Reihe 97).
Angela Esther Metzger: Wahrheit aus Tränen und Blut.
Theater in nationalsozialistischen Konzentrationslagern. Hagen 1996.
Mutter und Mütterlichkeit. Wandel und Wirksamkeit einer Phantasie
in der deutschen Literatur. Festschrift für Verena EhrichHaefeli.
Hg. v. Irmgard Roebling und Wolfram Mauser. Würzburg 1996.
Gedichte von Gottfried Benn.Interpretationen. Hg. v. Harald
Steinhagen. Stuttgart 1997 (= Reclam UB 17501).
Hermann Zabel: Die neue deutsche Rechtschreibung.Überblick
und Kommentar. Gütersloh 1997.
Ders.: »Lieber Herr Grass, Ihre Aufregung ist unbegründet.«
Antworten an Gegner und Kritiker der Rechtschreibreform. Aachen 1997.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Arbeitsvorhaben aus dem Mitgliederkreis
Gemeinsam mit Dr. Bernhard Fischer vom CottaArchiv in Marbach arbeitet
Konrad Feilchenfeldt an der Herausgabe der Korrespondenz des bedeutenden
Verlegers Cotta mit Karl August Varnhagen von Ense. Das auszugsweise
in Ursula Wiedenmann: Karl August Varnhagen von Ense. Ein Unbequemer in
der Biedermeierzeit. Stuttgart / Weimar 1994 dokumentierte Briefverzeichnis
Varnhagen wird von der Autorin in Zusammenarbeit mit Feilchenfeldt und
Dietmar Pravida vervollständigt und um Drucknachweise und Aufbewahrungsorte
ergänzt. Silvia Chiocci, die Ludmilla Assings italienische
Beziehungen erforscht, und Nikolaus Gatter bereiten eine Bibliographie
ihrer italienischen Korrespondenzberichte 18611880 vor, eine Auswahl
zur Geschichte des Risorgimento soll als Buch erscheinen. Die AlexandervonHumboldtForschungsstelle
an der BerlinBrandenburgischen Akademie der Wissenschaften unterstützt
die Vorbereitung einer kritischen Ausgabe der Briefe von Alexander von
Humboldt an Varnhagen. Ein Beritrag von Eveline GoodmanThau
zur 4. ökumenischen Sommeruniversität erscheint im Dokumentationsband
Ohne Angst verschieden sein (in der Reihe »Außer der
Reihe« bei Lange, Rothenburg). In der Reihe »Klassiker
der Meditation« des Benziger Verlags erscheinen Texte von Simone
Weil, übersetzt von Friedhelm Kemp. Kurt Roessler
wird in Kürze eine Arbeitsgruppe ins Leben rufen, die sich mit der
FreiligrathBriefedition befaßt. Anna Teut und
die LiebermannGesellschaft Berlin e. V. setzen sich dafür ein,
Liebermanns Garten und Häuser am Großen Wannsee und am Pariser
Platz als Gedenkstätte und Ausstellungsraum einzurichten.
Die von Eva Weissweiler edierte dreibändige kritische Gesamtausgabe
des Briefwechsels von Clara und Robert Schumann erscheint demnächst
bei Stroemfeld.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Pressespiegel
Die Gedenkfeier der VG zu Rahels 165. Todestag wurde vom SFB und vom Berliner
Tagesspiegel (6.3.1998) angekündigt; der Sender TM 3 (Anna
Doubek Das Magazin vom 8.4.1998) brachte hierzu ein Interview
mit Dr. Carola Gerlach. Im Dokumentarfilm Wem gehört Beethovens
Achte? Ein deutschpolnisches Ärgernis (WDR 14. 4. 1998)
berichtete Eva Weissweiler über die Bestände in der Krakauer
Jagiellonenbibliothek und führte Interviews mit Dr. phil. habil.
Krszysztof Zamorski und dem VGVorsitzenden Dr. Nikolaus Gatter.
In der Rheinischen Post wurde der Film von Gerda Kaltwasser rezensiert.
Am Gedenktag des Märzaufstands, 18.3.1998, sprach Nikolaus
Gatter in der Deutschen Welle. Das Neue Deutschland
(18.3.31998) und die Süddeutsche Zeitung (vom 25./26.4.1998:
Eine Revolution, die keine war von Jürgen Kolbe) zitierten
ausführlich aus Varnhagens Tagebuch.
In der Westfalenpost Nr. 130 vom 5. 6. 1998 hieß es unter einem
Foto unserer neugegründeten Vereinsbibliothek (auch die Westfälische
Zeitung und der Wochenkurier Hagen berichteten am 3. 6.):
VarnhagenGesellschaft stellt Bibliothek vor
Ihre Bibliothek stellte jetzt die Varnhagen Gesellschaft HagenBerlin
vor. Im Dachgeschoß des Kollegs an der Springmannstraße werden
Bücher, Kataloge und sonstige Schriftstücke, die sich mit dem
Thema und der Person Varnhagen beschäftigen, aufbewahrt. Zugleich
nutzte der Vorstand die Gelegenheit für ein Fazit. Knapp ein Jahr
nach Gründung der Gesellschaft HagenBerlin können die
Initiatoren zufrieden sein. Mit Unterstützung des Kulturamtes sowie
des VarnhagenKollegs ist es gelungen, auf vielen Ebenen literarisch
tätig zu werden. Seit September 1997 wurden 130 Beitritte verzeichnet.
Neben vielen interessierten Privatpersonen haben sich zahlreiche Fachleute
aus Literatur- und Geschichtswissenschaft auf der ganzen Welt engagiert.
Auch die Staatsbibliothek zu Berlin / Stiftung Preußischer Kulturbesitz
und die Jagiellonische Bibliothek in Krakau, beides Standorte der Varnhagenschen
Sammlung, sind beigetreten.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Büchermerk
Nach der Renovierung durch Herrn Habibi aus dem Ghaza konnten wir im Juni
unsere Bibliothek in der »Dachstube« des Rahel Varnhagen Kollegs
provisorisch eröffnen (es fehlt noch an Regalen). Allen Spenderinnen
und Spendern von Büchern, Mikrofilmen, Ausschnitten, Kopien, Sonderdrucken
danken wir sehr herzlich!
(Ein Katalog der Bibliothek kommt demnächst als pdfDokument
auf der InternetSeite der Gesellschaft.)
Artikel, Rezensionen, Meldungen...
Gegenwärtig sind wir damit befaßt, ein größeres
Konvolut von Zeitungsausschnitten bibliographisch zu erfassen.
Diese Nachweise sollen ebenso wie unser Katalog im Internet publiziert
werden, um sie Bestellern (gegen Kostenerstattung) zugänglich zumachen.
Wir freuen uns über Ihre Hinweise auf ältere oder aktuelle Artikel,
und mehr noch über diese selbst, auch in Kopie!
|