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Call for Papers (Autumn 2004,
Germany) / Aufruf zu einer Konferenz (Herbst 2004, Deutschland)
»...nur in Europaisch so ausdrüken«
Sprachen, Politik und Geselligkeit im Varnhagenschen Kreis
Im Salon des Ehepaars Varnhagen verkehrten viele Reisende, wurden
viele Sprachen gesprochen. Der schwedische Gesandte Brinckmann oder
der Amerikaner Albert Brisbane diskutierten hier über Politik
und Literatur. Kosmopoliten wie Alexander von Humboldt und der Fürst
von Pückler-Muskau berichteten von ihren Erlebnissen. Durch
journalistische Publikationen wurden europäische und transatlantische
Gesprächsthemen aus dem Varnhagenschen Kreis in die Öffentlichkeit
des Vormärz getragen: Saint-Simonismus, Emanzipation des Judentums,
griechischer Unabhängigkeitskampf oder Abschaffung der Sklaverei.
Ein Tagungsprojekt der Varnhagen Gesellschaft e. V. will die Linien
dieses Transfers nachzeichnen und untersuchen, wie - in einer Ära
zunehmender nationaler Beschränktheit - europäische Perspektiven
eröffnet wurden.
Rahel und Karl August Varnhagen korrespondierten über Sprachgrenzen
hinweg und waren in den Literaturen der Welt zu Hause. Sie übersetzten
u. a. Gedichte Goethes ins Französische, bearbeiteten Racines
Drama Andromache und interpretierten als erste in Deutschland
die Werke Puschkins. Rahels Schwägerin Rosa Maria Assing und
ihre Töchter Ottilie und Ludmilla Assing leisteten ebenfalls
weltliterarische Vermittlung: mit Übertragungen altfranzösischer
Lieder der Troubadours, politischer Schriften von Mazzini oder der
Autobiographie des afroamerikanischen Bürgerrechtlers Frederick
Douglass. Zeugnisse dieses Austauschs sind in den Briefen und Manuskripten
der Varnhagen von Enseschen Sammlung überliefert.
Wir freuen uns über Themenvorschläge, die sich auf diese
Überlieferung und verwandte Gebiete oder auch übersetzungstheoretische
Überlegungen beziehen, und bitten um Exposés im Umfang
von nicht mehr als zwei Seiten bis zum 31. Oktober 2003.
Nach Rahel Varnhagen und ihre Schwestern (23.-25. Oktober
1998, Evangelische Akademie Iserlohn) und Ludmilla Assing in
Florenz (21.-22. April 2000, Villa Romana, Florenz) wird dies
unsere dritte Fachtagung sein. Der Termin ist für den Herbst
2004 geplant; der Ort steht noch nicht fest. Nähere Informationen
demnächst auf der regelmäßig aktualisierten Internet-Seite
(http://www.varnhagen.info).
Bitte richten Sie Anmeldungen und Exposés an die Vereinsadresse
oder direkt an den Fachbeirat der Varnhagen Gesellschaft e. V.:
c/o Dr. Elke Wenzel
Buchweizenweg 17
D-51427 BERGISCH GLADBACH
Tel. ++49 (0) 2204 96 48 49
Fax ++49 (0) 221 46 65 28
e-Mail: elke-wenzel @ web.de
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Projekt »Geschichtsmeile Jägerstraße«
In Berlin bemüht sich ein von Mitgliedern der Mendelssohn Gesellschaft
e.V. gegründeter Arbeitskreis um die Einrichtung einer »Geschichtsmeile«.
Hier, wo die Familie Mendelssohn einst mehrere Häuser besaß
und noch in vierter, fünfter Generation zu Gesellschaften und
Hausmusiken lud, wo auch Rahel Levin in der Jägerstraße
54 ihre ersten geselligen Abende hielt, soll ein Forum entstehen,
das an die wechselvolle Geschichte des Viertels rund um den Gendarmenmarkt
erinnert. Dabei wird auch die Märzrevolution von 1848 einbezogen,
deren Ereignisse Karl August Varnhagen und Ludmilla Assing in ihren
Tagebüchern schildern. Langfristig ist an eine Geschichtswerkstatt
gedacht, die Ausstellungen organisiert und als Forschungszentrum
dient.
Josef Kloppenborg und Thomas Lackmann erprobten schon
einmal mit dem Gedenktafel-Entwurf im Größenverhältnis
1:1 die Wirkung an der Fassade vor Mendelssohns Haus.
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Fotos: Nikolaus
Gatter |
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Zu den Anwohnern, die dem Vorhaben wohlwollend gegenüberstehen,
gehören u.a. der belgische Botschafter, der an der Jägerstraße
residiert, aber auch die Berliner Ärzteversorgung und die Deutschen
Apothekerverbände.. Auch die Varnhagen Gesellschaft e. V.,
die seit 1998 mit der Mendelssohn Gesellschaft in kooperativer institutioneller
Mitgliedschaft verbunden ist, unterstützt das Vorhaben. Bei
der Arbeitssitzung vom 25. Februar wurde ein Entwurf für eine
Gedenktafel für die fast unversehrt erhaltene Mendelssohn-Immobilie
Jägerstraße 49-50 erörtert. Wesentlicher noch für
Rahels Lebenskreis wird die geplante Informationstafel sein, die
mit Bild und Text auf die Bedeutung dieses Orts für das alte
Berlin und das Zusammenleben von christlicher und jüdischer
Bevölkerung um 1800 aufmerksam macht.
Angesichts der schwierigen städtischen Haushaltslage wird der
Arbeitskreis in den nächsten Monaten an den Gemeinsinn der
Anlieger appellieren und Benefizkonzerte organisieren. Auch private
Initiative ist gefragt: Wer die Infotafel mit einer zweckgebundenen
Spende unterstützen will, möge mit Stichwort Geschichtsmeile
auf das Konto der Mendelssohn Gesellschaft e. V., einzahlen.
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Vor 65 Jahren...
am 16. Mai 1938 wurde die erst 1920 in Berlin nach Felix Mendelssohn
benannte Straße umbenannt.
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Bitte notieren: Mitgliederversammlung
der Varnhagen Gesellschaft 7. Juni 2003 in Berlin
Ebenfalls in die Jägerstraße begleitet uns am Pfingstsonntag
die Frauentouren-Expertin Beate Neubauer auf ihrer Führung
(8.6., 10.00). Tags zuvor lädt uns die Staatsbibliothek in
den Simon-Bolivar-Saal, Potsdamer Straße (Beginn der Versammlung
11.00). Um 19.00 veranstalten wir gemeinsam mit der Bibliothek Am
Luisenbad einen Vortrag im »Puttensaal« mit Dr. Ernst
Siebel zum Thema Der Berliner Salon. Unsere Mitglieder erhalten
fristgemäß eine Einladung mit Tagesordnung!
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Auftakt zu einem Varnhagen-Jahr...
- In Münster besuchte die Varnhagen Gesellschaft am 1.3. die
Ausstellung »Zerbrochen sind die Fesseln des Schlendrians«
- Westfalens Aufbruch in die Moderne. Gisela Weiß vom Museum
für Kunst- und Kulturgeschichte begleitete uns kompetent und
unterhaltsam vom alten Westfalen über die Säkularisation
bis zur Industrialisierung. Dabei ging sie auch auf die westfälische
Reise Justus von Gruners ein, der später einen ausführlichen
Briefwechsel mit K. A. Varnhagen unterhielt. Mitglieder der Europa
Union Münster e.V. nahmen auf Anregung ihres Vorsitzenden Professor
Dr. Sven Papcke, der bei uns Mitglied ist, an der historischen Exkursion
teil.
- Orchestermusiker der Berliner Philharmonie widmeten ein
Nachmittagskonzert der Salonkultur um 1800: »...nennt mich
Rahel«. Zu Gast bei Rahel Levin Varnhagen. Gespielt wurden
Klavierstücke von Prinz Louis Ferdinand und Beethoven, eine
Sonatine von Johann Ladislaus Dussek und Duos von Louis Spohr. Texte
von und über Rahel hatte der Cellist Götz Teutsch, der
unserer Gesellschaft vor kurzem beigetreten ist, sorgfältig
ausgewählt; weitere Mitwirkende waren Tatja Seibt und Gerd
Wameling als Rezitatoren, die Violinisten Thomas Timm und Andreas
Neufeld sowie Cordelia Höfer am Klavier. Spontanen Beifall
gab es für Rahels Satz »Krieg ist für keinen
gebildeten Menschen.« Ein zweiter Philharmonischer
Salon zur Varnhagenschen Geselligkeit in Berlin 1819-1833 soll
demnächst folgen.
- Im vergangenen Herbst fand im Gemeindehaus Nennhausen eine Ausstellung
des Kreismuseums Rathenow zum romantischen Musenhof des Ehepaars
Fouqué statt (Schloß Nennhausen selbst wird seit
einigen Jahren von Alexander von Stechow restauriert). Neben anderen
Gestalten in historischen Kostümen durften die Besucher auch
dem jungen Varnhagen (in freier Nachempfindung) begegnen. Wir fragten
Thomas Hemmann, einen Kenner des Uniformwesens um 1800, nach der
denkwürdigen Bekleidung. Der Schöpfer der Puppe, Herr
Helmut Börner aus Leipzig-Markkleeberg, gab ihm die Auskunft,
es handle sich um nichts Militärisches, sondern um Karl
August Varnhagen bei der Hasenjagd. Zur Erhaltung des Gemeindehauses
und der Ausstellung wurde am 23. Januar in Rathenow ein Verein gegründet.
Nähere Auskünfte bei den Initiatoren Irene Krieger (Tel.
030 / 36 71 02 07) und Dr. Dieter Weigert (Tel. 030 / 22119 88 83).
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Rahel Levin und K. A. Varnhagen: neue Literatur
Einen Brief Rahel Levins analysierte der Sprachwissenschaftler
Koen Vanhaegendoren (Universität Thessalien); seine Analyse
pragmatique et interactionniste de la lettre de Rahel Levin (Varnhagen)
du 5 novembre 1808. Contribution à l'étude du romantisme
allemand et du discours épistolaire erschien im Shaker
Verlag, Aachen 2002. - Mit dem jungen Karl August Varnhagen
beschäftigen sich zwei Autoren: der heimatgeschichtliche Band
Heerdt im Wandel der Zeit, Düsseldorf 2000 enthält
von Karl Diepgen: Im Heerdter Exil: Varnhagen, Vater und Sohn.
Wie Heerdt in die Literatur der deutschen Klassik einging. Przemyslaw
Jóskowiak schrieb in der Zeitschrift des Instituts für
Germanistik an der Universität Warschau, Studia Niemcoznawcze
/ Studien zur Deutschkunde 23 (2002), S. 257-267 den Essay »Meine
Pflichten bezeugten mir [...] meine Selbständigkeit, ich genoß
die Vollempfindung des persönlichen Dastehens und Geltens«
über den »Einfluß der Studienzeit« auf Karl
August Varnhagen von Enses Persönlichkeit. Ebenfalls in den
Studia Niemcoznawcze / Studien zur Deutschkunde, Bd. 24 (2002),
S. 311-320 publizierte der Autor: Das Resümee eines Enttäuschten
- Karl August Varnhagen von Enses Gedanken nach der Revolution von
1848-1849. In Bd. 12 (1996), S. 341ff. der gleichen Zeitschrift
hat die Assistentin am Germanistischen Institut der Universität
Warschau, Katarzyna Grzywja, die Rahel-Biographie Der Text unseres
Herzens von unserer Schirmherrin Carola Stern rezensiert
und in polnischer Sprache mehrere Studien zur Salonkultur
im Vergleich Berlin und Warschau veröffentlicht: Bd. 18 (1999),
S. 133-168; Bd. 19 (2000), S. 139-162 und S. 163-186; Bd. 21 (2001),
S. 173-187.
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Aus dem Freundeskreis der Varnhagens...
In ihrem Roman Endmoränen (Frankfurt a. M.: S. Fischer
2002) über das Leben der Karoline Wilhelmine Enke geht
Monika Maron auf deren »Gleichzeitigkeit« (S. 149f.)
mit Rahel Levin ein. Die Referate einer Women-in-German-Konferenz
zum Thema Scandalous Women of the Early Modern and On, darunter
auch ein Beitrag von Waltraud Maierhofer (University of Iowa) über
Wilhelmine Encke, Gräfin Von Lichtenau sind im Internet
abrufbar:
http://www.womeningerman.org/conference/2002/papers.htm
Unter dem Titel Der preußische Apoll. Prinz Louis Ferdinand
von Preussen 1772-1806 hat Uwe A. Oster im Verlag Friedrich
Pustet: Regensburg 2002 eine neue Biographie des Rahel-Freudes und
Geliebten von Pauline Wiesel vorgelegt. - Fanny Hensels
Tagebücher, herausgegeben von Hans-Günter Klein und Rudolf
Elvers, erschienen 2002 bei Breitkopf & Härtel. - Varnhagens
Jugendfreund Adelbert von Chamisso hat der Künstler
Bernd Lehmann einen Zyklus von Zeichnungen gewidmet, die im Internet
zu sehen sind:
http://www.bernd-lehmann.de
Zu den Korrespondenzen von Jean Henri Samuel Formey (1711-1797),
dessen Nachlaß Karl August Varnhagen für seine Sammlung
auswerten durfte, soll noch in diesem Jahr ein Katalog im Pariser
Verlag Honoré Champion erscheinen: La Correspondance de Jean
Henri Samuel Formey (1711-1797): inventaire alphabétique
avec la Bibliographie des écrits de Jean Henri Samuel Formey
par Rolf Geissler. - Zwei ungedruckte Briefe von George Eliot
und eine Notiz über sie aus der Sammlung Varnhagen hat unser
Mitglied Gerlinde Röder-Bolton in den George Eliot - George
Henry Lewes Studies Jg. 2002, Nrn. 42-43, S. 93-98 veröffentlicht.
- Der Georg Olms Verlag hat Ludmilla Assings Biographie des
Fürsten Hermann von Pückler-Muskau in die Liste
vom Verfall bedrohter Werke aufgenommen, die mit einem Zuschuß
der Stiftung preußischer Kulturbesitz als Reprint neu aufgelegt
werden sollen. - Unser Mitglied Berndt Tilp hat den Briefwechsel
von Karl August Varnhagen von Ense und Heinrich Düntzer
ediert: »durch Neigung und Eifer dem Goetheschen Lebenskreis
angehören« (2 Bde., Frankfurt a. M.: P. Lang 2003).
Bereits in dem Band »Nachdenklicher Leichtsinn«.
Essays on Goethe and Goethe Reception, hg. v. Heike Bartel u.
Brian Keith-Smith, Volumes in German Language and Literature 26
(2000), S. 179-194, hatte Berndt Tilp Varnhagen als Leser Goethes
geschildert.
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Neues im Internet: www-Adressen
Ab 13. März 2003, 12.00 offeriert der Cornelsen Verlag in Berlin
auf seinen Deutsch-Internetseiten Schülerinnen und Schülern
eine kostenlose Unterrichtseinheit zu Rahel Varnhagen:
http://www.cornelsen-teachweb.de/co/sek2/kulturkalender
Die VG konnte dem Anbieter bei dieser Gelegenheit mit zwei Abbildungen
aushelfen. -
Der Autographen-Zentralkatalog der Staatsbibliothek ist neuerdings
online verfügbar; auf
http://kalliope.staatsbibliothek-berlin.de
sind rund 500.000 Autographen an 150 Standorten nachgewiesen. -
Aus dem Erbe der Stifterin Dr. Christa Karoli hat die Stabi ferner
eine Seite mit Erwerbungen zu E. T. A. Hoffmann ins Netz
gestellt:
http://eta.staatsbibliothek-berlin.de
Auch den Finalsatz der Neunten Sinfonie von Ludwig van Beethoven
bietet die Staatsbibliothek an unter
http://beethoven.staatsbibliothek-berlin.de
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...zur Forschungsgeschichte:
Im Ulrike Helmer Verlag, Frankfurt a.M. publizierte unser Mitglied
Claudia Christophersen: »...es ist mit dem Leben
etwas gemeint.« Hannah Arendt über Rahel Varnhagen.
Mit einer Edition des Briefwechsels zwischen Hannah Arendt und Klaus
Piper über Rahel Varnhagen. In Arendts Rahel-Buch hat
Irmela von der Lühe eine Biographie als Versuch über
weibliche Intellektualität entdeckt (Querelles 6/2001,
S. 103-114). - Käte HAMBURGER ist die Herbstnummer der Zeitschrift
Querelles 8/2003 gewidmet.
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Uni immun gegen Frauen?
»Die Universität als Ausbildungsanstalt bereitet seit
(fast) 100 Jahren Frauen in wachsendem Maße auf Karrieren
im akademischen Berufssystem vor; nur sie selber hat sich in dieser
Zeit offenbar erfolgreich gegen weibliche Mitarbeiter immunsiert.«
Anknüpfend an dieses Zitat von Ute Frevert hat unser Mitglied
Hildegard Küllchen (Dresden) mit einer Forschungsgruppe
die Fach- und fakultätsspezifischen Ursachen der Unterrepräsentanz
von Frauen bei Promotionen untersucht. Die Ergebnisse wurden
jetzt als Bd. 14 der IFF-Forschungsreihe publiziert (ISBN 3-932869-13-3);
erhältlich für nur 7,- Euro c/o Interdisziplinäres
Frauenforschungszentrum (33501 Bielefeld, Postfach 100 131), Tel:
0521/ 1 06 45 74).
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Termine: empfehlenswerte Veranstaltungen
...bis 9. März
Ausstellung: Studien aus den Parkanlagen seiner Durchlaucht des
Herrn Fürsten von Pückler-Muskau nach der Natur photographisch
aufgenommen von Carl Wieland. Veranstalter/ Ort: Fürst-Pückler-Museum,
Schloß Branitz.
9. März, 15.00
Lesung: »Man wandelt nicht ungestraft unter Palmen«.
Parks und Gärten im Werk Theodor Fontanes. Ort: Krongut Bornstedt,
Potsdam.
13. März, 20.00
Mißachtung und Tabu. Eine Streitschrift zur Frage:
Wie antisemitisch war die Gruppe 47?. Buchvorstellung mit
Klaus Briegleb. Ort: Braunschweig, Jüdisches Museum, Hinter
Aegidien. Veranstalter: Braunschweigisches Landesmuseum, Buchhandlung
Neumeyer und Literarische Vereinigung Braunschweig.
.... bis 16. März
Ausstellung: Zerbrochen sind die Fesseln des Schlendrians.
Westfalens Aufbruch in die Moderne. Ort: Münster, Westfälisches
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte.
16. März ...bis 27. April
Ausstellung: Facetten adliger Lebenswelten in Brandenburg (1701-1918).
Veranstalter: Brandenburgisches Landeshauptarchiv. Ort: Schwedt,
Stadtmuseum
17. März, 21.50 Uhr auf hr 2 (hr-klassik)
Rundfunklesung Die Erzählung. Dorothea Veit-Schlegel:
Briefe an Rahel Varnhagen.
20. März, 14.00
Gudula Schütz: Die Musikkritik in Friedrich Nicolais (Neuer)
Allgemeiner deutscher Bibliothek 1765-1806. Veranstalter
/ Ort: Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel (Saal des Anna-Vorwerk-Hauses).
20. März, 20.00
»Schaurig - Schön - Romantisch«. Spektrum
- Kultur in Tettnang. Literaturpodium. Die Schauspielerinnen Edith
Börner u. Regina Bode schlüpfen in die Rollen von George
Sand, Rahel Varnhagen, Mary Shelley und Bettine v. Arnim. Stadtbücherei
Tettnang.
20. bis 22. März
Leben schreiben. Auto/Biographisches Erzählen in Geschichte
und Literatur. Veranst.: IZGF, Ort: Universität Bern, Unitobler,
Lerchenweg 36, 3012 Bern. U. a. mit Vorträgen von Sander L.
Gilman: Everybody's Secrets: The Risks and Pleasures of Using
Secret Archives in the Writing of Biography; Anne-Françoise
Gilbert: Henriette im Dialog mit Jean-Jacques Rousseau. Der Brief
als Ort der Entfaltung eines identitären Gegenentwurfes;
Brigitte Schnegg: Der Blick in die »Falten des Herzens«.
Tagebuch Schreiben als Technik des Selbst. Tagungsprogramm im
Internet:
http://www.izfg.unibe.ch/lebenschreiben/
20. bis 22. März
Intimität - Medien - Kommunikation. Erstes internationales
interdisziplinäres Symposion zum Liebesdiskurs. Veranst./Ort:
Museum für Kommunikation, Schaumainkai 53, 60596 Frankfurt
am Main. Mit Vorträgen u. a. von Christine Möller: Der
Diskurs der Geschlechter im Liebesbrief um 1800; Anett Holzheid:
Zwischen Konventionalität und Originalität - Spielformen
des Liebesdiskurses auf Postkarte; Ulrike Vedder: Die Postkarte
und das Ende der postalischen Epoche; Uwe Wirth: Die Tyrannei
der Intimität in Zeiten des Modemfiebers. Tagungsprogramm
im Internet:
http://www.unizh.ch/~elwyss
21. März, 20.00
»Schaurig - Schön - Romantisch«. Eine Theaterlesung
mit Edith Börner u. Regina Bode. Mit Texten v. Rahel Varnhagen
und Bettine v. Arnim. Stadtbücherei Überlingen, Steinhausgasse
3.
26. März, 18.00
Fest zum 10jährigen Bestehen der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft,
mit Lesungen und Uraufführung von zwei Liedern. Eintritt: 3
Euro. Ort: Leipzig, Alte Handelsbörse. Voranmeldung unter Tel./Fax
0341 / 2315 43 71.
26. März, 19.00
Dorothea Schröder: Friedrich Gottlieb Klopstock und die
Hamburger Musikwelt (1724-1803). Heine-Haus e. V., Elbchaussee
31.
29. März ...bis 13. Juli
Ausstellung: Das Kind in der Romantik. Erziehungskonzepte der Frühromantik
und das Bild des Kindes in der Aufklärung. Veranst./Ort: Jena,
Romantikerhaus.
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29. März: Die VG lädt ihre
Mitglieder ein!
13.00 Vorstandssitzung der Varnhagen Gesellschaft
ca. 16.00 Zum 200. Todestag von Friedrich Gottlieb Klopstock;
Gespräch und Besuch des Grabs mit Hans-Werner Engels. Gäste
sind willkommen!
Ort: Heine-Haus e. V., Elbchaussee 31, Hamburg.
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....bis 31. März
Ausstellung: Die Königsmarcks. Chronik einer märkischen
Adelsfamilie aus der Provinz. Schloß Karnzow bei Kyritz.
Aus den Beständen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs,
Potsdam.
1. April ....bis 24. August
Ausstellung: La Boussole et L'orchidée (über
die Reise von Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland in
Südamerika). Veranstalter: Musée des Arts et Métiers,
60, rue Réaumur, Paris.
9. April, 18.30
Hubert Amft: Im Schatten der Titanen Goethe und Napoleon: Jenny
von Gustedt. Veranstalter: Goethe-Gesellschaft Eisenach, Ort:
Martin-Luther-Gymnasium, Aula
17. April, 19.30
Berthold Ettrich: Fürst Pücklers Lebensatlas in Park
und Schloß Branitz. Salonabend. Fürst-Pückler-Museum,
Schloß Branitz.
24. April, 20.00
David Fuhr und Harald Hahn: Lob der Verzweiflung. Ein szenischer
Abend mit Liedern nach Texten von Theodor Kramer (Premiere). Ort:
Max und Moritz, Oranienstraße 162, 10969 Berlin-Kreuzberg.
29. April, 20.00
Buchvorstellung: Vom Salon zur Barrikade. Frauen der Heine-Zeit.
Mit der Herausgeberin Irina Hundt u. den Beiträgern Karin Füllner,
Nikolaus Gatter und Christian Liedtke. Veranstalter/ Ort: Heine-Institut
Düsseldorf, Bilker Straße 12-14.
15. Mai, 18.30
Heine und Goethe. Darbietung von Schülern des Ernst-Abbe-Gymnasiums,
Eisenach. Martin-Luther-Gymnasium, Aula.
22. bis 25. Mai
Konferenz: Power and Responsibility. Dritte Tagung europäischer
Rabbinerinnen, Gemeindepolitikerinnen, jüdischer Aktivistinnen
und Gelehrter. Veranstalter: Bet Debora, Esther's Bag (Budapest)
und Sarah-Hagar: Religion, Politics and Gender (Berlin). Ort: Volkshochschule
Prenzlauer Berg. Prenzlauer Allee 227/228, 10405 Berlin.
Tagungs-Informationen und Anmeldung:
http://www.bet-debora.de/2003/anmeldung-e.htm
27. Mai, 19.00
Die grüne Eidechse und anderes Frühlingshafte.
Die wunderbare Märchenwelt des Berliner Ingenieurs Heinrich
Seidel (1842-1905), Erbauer des Anhalter Bahnhofs. Lesung mit Klavierstücken
zur Zeit. Eintritt: 10 Euro. Ort: Museum Panke, Berlin.
26. bis 28. Mai
Zwischen Sprachen: Strategien jüdischer Selbstbehauptung.
Internationale Konferenz der gleichnamigen Forschungsgruppe am Salomon
Ludwig Steinheim-Institut fuer deutsch-juedische Geschichte an der
Gerhard-Mercator-Universität Duisburg. Ort: Bildungszentrum
Eichholz der Konrad-Adenauer-Stiftung, Köln-Wesseling.
30. Mai, 19.30
Ulrich Grammel: Rahel Varnhagen und ihre Biographin Hannah Arendt.
Veranstalter: Justinus-Kerner-Verein und Frauen-Verein e.V., Weinsberg,
Kernerhaus. 07134 / 2553.
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7. Juni: VG-Mitgliederversammlung
in Berlin
11.00
Mitgliederversammlung im Simon-Bolivar-Saal der Staatsbibliothek,
Potsdamer Straße 33. Begrüßung durch Graham Jefcoate.
ca. 13.00
Besichtigung der Handschriftenabteilung und ausgewählter Varnhagen-Bestände
unter Leitung von Dr. Eef Overgaauw.
19.00
Bibliothek Am Luisenbad (Puttensaal):
Vortrag von Dr. Ernst Siebel: Der Berliner Salon. Geselligkeit
und Wohnkultur im 19. Jhd.; einleitend Lesung aus Rahel Varnhagens
Briefen.
8. Juni
10.00 Jägerstraße 54 / Gendarmenmarkt
Führung zur Salonkultur mit Beate Neubauer. (u. a. Friedrichswerdersche
Kirche mit Friedrich Tiecks Rahel-Medaillon, Dom / Hohenzollerngruft
mit Grabmal Prinz Louis Ferdinands...)
ca. 16.00
Besuch des Dreifaltigkeitsfriedhofs (Treff: U-Bhf Mehringdamm Ecke
Baruther Straße).
9. Juni
10.00 Treffen: Schloß Charlottenburg.
Rundgang, u. a. zu einer unbekannten Porträtdarstellung Karl
August Varnhagens von 1839.
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11. Juni, 19.00
Isolde Paschen-von Bülow: Wir träumen von Reisen durch
das Weltall: ist denn das Weltall nicht in uns? Der Dichter
Novalis. Ort: Heine-Haus e. V., Elbchaussee 31.
18. Juni, 20.00
Hans R. Vaget: Goethe und die Julirevolution (1830). Veranstalter/Ort:
Goethe-Museum, Düsseldorf, Schloß Jägerhof.
26. Juni, 19.30
Die Reise nach Massow und andere Berliner Geschichten. Die Wiederentdeckung
des Berliner Romanciers und Juden Georg Herrmann. Biografische Lesung.
Eintritt: 10 Euro. Veranstalter: Kulturamt Pankow. Ort: Panke Museum,
Salon der Beletage.
26. bis 29. Juni
Tagung: Das Leben schreiben. Medientechnologie und die Wissenschaften
vom Leben (1800-1900). Veranstalter / Ort: Fakultät Medien
der Bauhaus-Universität, Weimar. Exposés für etwa
30minütige Vorträge können bis 28. April 2003 eingereicht
werden.
nähere Informationen:
http://www.das-leben-schreiben.de
6. Juli, 19.30
Annegret Kittner: Machbuba - Sklavin des Fürsten Pückler?
Eine biographische Skizze. Fürst-Pückler-Museum, Schloß
Branitz.
8.-11. Juli
Wort und Schrift: Das Werk von F.G. Klopstock (1724-1803).
Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung, Franckesche
Stiftungen, Halle/Saale. Info:
katrin.kohl @ jesus.ox.ac.uk
11.-12. September
Tagung: Zarentochter und Großherzogin. Maria Pawlowna zwischen
Weimar und St. Petersburg. Veranst./Ort: Weimar, Stiftung Weimarer
Klassik und Kunstsammlungen. Exposés für Vorträge
bis zu 20 Min. Länge können bis 15. April eingesandt werden:
joachim.berger @ swkk.de
18. September, 14.00
Peter Albrecht (Braunschweig), Holger Böning (Bremen): Deutsche
Presse bis 1815. Die Region Braunschweig-Wolfenbüttel, Hildesheim
und Goslar. Veranstalter / Ort: Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel
(Saal des Anna-Vorwerk-Hauses).
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Die Varnhagen Gesellschaft e. V.
Erweiterter Vorstand:
Dr. Nikolaus Gatter, Köln (Vorsitzender)
Trautlind Klara Schärr, Bremen (Stellvertretende Vorsitzende)
Karin Laakes, Bocholt (Schatzmeisterin)
Christian Liedtke, Köln (Schriftführer)
Kornelia Löhrer, Köln (Schriftführerin)
Dr. Elke Wenzel, Bergisch Gladbach (Fachbeirat)
Angelika Mensching-Oppenheimer, Hamburg (überregionaler Mitgliederausschuß)
Schirmherrin / Ehrenmitglieder:
Prof. Carola Stern, Berlin
Renée Kraus, prom. Phil., Dortmund
Prof. Dr. Maria Victoria Arrabal Cano, Barcelona
Prof. Dr. Jaime Vándor, Barcelona
Neue Mitglieder / Nachträge:
Sylvia Böttcher, Freiburg
Dr. Kirsten Heinsohn, Hamburg
Hannah Lotte Lund, Berlin
Georg Meyer-Thurow, Borgholzhausen
Klaus Pilberg, Münster
Dr. Gerlinde Röder-Bolton, Guildford (U.K.)
Ulla-Marie Rotzoll, Schwerin
Dr. Uwe Schweikert, Stuttgart
DDr. Claudia Schweizer, Wien
Dr. Ernst Siebel, Berlin
Götz Teutsch, Berlin
Martina Trauschke, Hannover
Michaela Wirtz, Aachen
Elsa Wirzbach, Münster
...ausgeschieden sind:
Ulrike Bayer, Bochum
Gisela Engels, Hagen
Frank-J. Fohmann, Heidelberg
Günter Herterich, Köln
Renate Kuhn, Hagen
Dr. Wolfgang Rasch, Berlin
Prof. Dr. Brunhilde Sonntag, Nordkirchen
Prof. Dr. Inge Stephan, Berlin
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Glückwünsche / Ehrungen
Jutta Rebmann, die Biographin von Friederike Robert, Angelika
Kauffmann und vieler anderer Frauengestalten, feiert ihren 60. Geburtstag
am 24. April in Böblingen. - Wir gratulieren und schließen
uns auch den Glückwünschen zum 70sten an, die der Malerpoetin
Aldona Gustas in der Baltischen Rundschau (Vilnius) gelten.
- Eine preisgekrönte Erzählung auf Platt veröffentlichte
Marieluise Hillebrand in: Iu'tm Siuerlanne, wat de Luie
denket, wat se wellt und wat se maket, Band 17 der Reihe der
Christine-Koch-Gesellschaft, Schmallenberg 2000. - Die Trägerin
der vom Berliner Senat und von der Stiftung Preußische Seehandlung
verliehenen Rahel-Varnhagen-Plakette, Inge Deutschkron, hat uns
ihre Dankesrede für den Abdruck im Almanach Bd. 3 zur Verfügung
gestellt (erscheint Anfang 2004).
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Arbeitsvorhaben aus dem Mitgliederkreis
Lorely French wird ein Fulbright-Semester an der Universität
Klagenfurt verbringen. - Ulf Jacobs Vortrag auf dem 4. IBA-Forum
»ZeitmaschineLausitz« ist nachzulesen auf:
http://www.iba-fuerst-pueckler-land.de/service/rueckbli/ibaforum4/jacob.pdf
Ein Blockseminar zur jüdisch-deutschen Literatur hält
Marjanne Goozé im Sommer an der Uni Rostock. - Konrad
Feilchenfeldt ist Mitherausgeber des von Wilhelm Kosch begründeten
Deutschen Literatur-Lexikons sowie der Nachträge: Das
20. Jahrhundert. - Am Lexikon der berühmten Frauen,
dessen Publikation der Harenberg Verlag plant, wirken u. a. Nikolaus
Gatter, Gabriele Haefs und Mechthilde Vahsen mit.
- Hannah Lotte Lund erforscht den jüdischen Salon als
Ort der Emanzipation im europäischen Vergleich. - Carola
Stern wird im Herbst ihre Biographie der Johanna Schopenhauer
herausbringen und schreibt über Dorothea Schlegel für
die Neue Deutsche Biographie; Nikolaus Gatterübernimmt
ebendort den Artikel über Leopold Schefer. - Ein Heinrich-Heine-Portal
mit den digitalisierten Werken und Briefen Heines wird das Heine-Institut
u. a. unter Mitwirkung von Christian Liedtke einrichten.
- Einen Aufsatz über Novalis' Hymnen an die Nacht bereitet
Holger-Falk Trübenbach für die Zeitschrift Literaturwissenschaft
& Linguistik vor.
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Aktuelle Publikationen unserer Mitglieder
Klaus Briegleb: Missachtung und Tabu. Eine Streitschrift
zur Frage: Wie antisemitisch war die Gruppe 47? 324
S. Berlin/Wien: Philo Verlag 2003.
Hans-Werner Engels: Johann Friedrich Ernst Albrecht (1752-1814).
Bemerkungen zu seinem Leben, seinen politischen Romanen und seiner
Publizistik. In: Europa in der frühen Neuzeit. Festschrift
für Günter Mühlpfordt. Bd. 6: Mittel-, Nord- und
Osteuropa. Hg. v. Erich Donnert. Köln/Weimar/Wien: Böhlau
2002, S. 685-719.
Andreas Feuchte: »Du Kön'gin sonder Hermelin...«
Die Pianistin Tony Tiedemann. In: VIVAVOCE 2003, H. 63, S. 2-5.
Ulf Jacob: »Beabsichtigt ist die Schaffung einer Spreewaldlandschaft...«
Das Projekt eines Freilichtmuseums an der Reichsautobahn bei Cottbus.
In: Museumsblätter. Mitteilungen des Museumsverbandes Brandenburg
2002, H. 1, S. 42-49.
Friedhelm Kemp: Das europäische Sonett. Göttingen:
Wallstein-Verlag 2002.
Josef Huerkamp / Georg Meyer-Thurow: »Die Einsamkeit, die
Natur und meine Feder, dies ist mein einziger Genuß.«
Christian August Fischer (1771-1829). Schriftsteller und Universitätsprofessor.
Bielefeld: Aisthesis 2001. (Bielefelder Schriften zu Linguistik
und Literaturwissenschaft Bd. 15).
Gerlinde Röder-Bolton: »A Binding History, Tragic
and yet Glorious«. George Eliot and the Jewish Element
in Daniel Deronda. In: English. The Journal of the English Association
49 (2000), H. 195, S. 205-227.
Trautlind Klara Schärr: Rosa Luxemburg: Mit Hirn und Herz
gegen Imperialismus, Militarismus und Krieg. In: Rosa Luxemburg
- »Ich bin ein Land der unbeschränkten Möglichkeiten.«
Hg. v. Margareta Maurer. Wien: Verein für Interdisziplinäre
Forschung Praxis/ RLI-Verlag 1999 (= Arbeitspapiere aus dem RLI
Nr. 7), S. 37-147.
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Presse-Reaktionen
Resonanz in der Münsterschen Zeitung und im Steinfurter Kreisblatt
fand unsere szenische Lesung aus dem Briefwechsel der Verlobungszeit
von Rahel Levin und Karl August Varnhagen. Zur Matinee im
Kommunikationszentrum der Kreissparkasse Burgsteinfurt, die unsere
Veranstaltung freundlicherweise unterstützt hat, waren neben
heimatgeschichtlich interessierten Steinfurter Bürgern viele
Mitglieder der Europa-Union e.V. gekommen. Unter der Überschrift
Eine Liebe mit Hindernissen. Lesung der Varnhagen Gesellschaft
erinnert an geistvolle Burgsteinfurter Post schrieb Annegret
Rose im Steinfurter Kreisblatt Nr. 35 v. 11. Februar 2003: »Man
stelle sich vor, es gäbe eine Zeit, in der gedruckte Texte
nicht mehr existieren. In einer papierlosen Gesellschaft
wären alle sprachlichen Produkte digitalisiert. [...] Vorgestellt
wurde ein lebhafter Disput über Liebe, Sehnsucht, und - ganz
offen - über Geldmangel zwischen zwei Menschen, die durch ihre
jeweils bindenden Umstände getrennt waren. Den Heiratsantrag,
den er seiner Rahel schriftlich von Steinfurt aus sendet, lautete:
Ich bin Dein! Und Du bist Dein, dann aber auch mein.
[...] Gatter und Mensching-Oppenheimer interpretierten den Text
recht anschaulich, so dass dem Publikum die Nöte dieses
Paares sehr bewusst wurden. Auch die herablassende Art und Weise,
mit der gebildete Zeitgenossen, zum Beispiel Wilhelm von Humboldt
oder Dorothea Schlegel diese deutsch-jüdische Liebe betrachteten,
wurde erwähnt. Der literarische Vormittag endete durch die
wunderbare Begleitung von Andrea Hansen (Violine) und Julia Mensching
(Viola).« Mit Literarischer Liebesbeweis - Lesung aus Briefen
des Karl August Varnhagen von Ense in der Sparkasse war der
Bericht von Christa Buck in der Münsterschen Zeitung Nr. 35
v. 11. Februar 2003 überschrieben. »Karl August Varnhagen
(1785-1858) war Fähnrich und später Adjutant des Obersten
Wilhelm von Bentheim«, heißt es in dem Artikel. »Seiner
Angebeteten schrieb er von einem wohlhabenden Chef mit ausgebreitetem
Einfluss und war voll des Lobes für Oberst Graf Bentheim,
einen schönen großen Mann, der ungemein gebieterisch
war. [...] Der Aufenthalt auf Schloss Steinfurt dauerte dann
länger als geplant, und so waren es einige Briefe, die von
Steinfurt nach Berlin und umgekehrt auf den Weg gegeben wurden.
Hier in der Burgsteinfurter Schlossbibliothek entdeckte der gebürtige
Düsseldorfer Karl August Varnhagen das adelige Geblüt
seiner Vorfahren aus Iserlohn und nannte sich fortan von Ense.
[...] Der handschriftliche Nachlass mit Briefen von und an über
9000 Personen gerichtet, wird in der Bibliothek Jagiellonska zu
Krakau (Polen), die Bücher, Bilder und Drucksachen
werden in der Staatsbibliothek zu Berlin / Preußischer Kulturbesitz
aufbewahrt. Partituren von Mozart befinden sich ebenfalls in der
Bibliothek Jagiellonska. Auch daran orientierte sich die Matinee
am Sonntag und Andrea Hansen und Julia Mensching brachten Werke
des berühmten Meisters zu Gehör. Der Veranstaltung schloss
sich ein Rundgang zum Schloss und durch das Bagno an.«
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»The Romantic Era«
Im gleichnamigen Beitrag für The Year's Work in Modern Language
Studies 62 (2000) würdigt Laura Martin (Glasgow)
unseren Almanach 1: Wenn die Geschichte um eine Ecke geht: »The
publication [...] covers more than R. V., including as it does her
younger husband Karl August Varnhagen von Ense and Ludmilla Assing,
her niece, as well as publishing modern poetry which is in some
sense inspired by the Varnhagens. Several poems of R.V. are published
here [...] von Irina Hundt, and A.Gustas, Rahel Varnhagens
Wetternotizen', illustrated by Kornelia Löhrer, is a selection
from R. V.'s letters of remarks she made about the weather, which
evidently had a gread influence on her Life. [...] N. Gatter [...]
gives an account of the Varnhagen collection of MSS, including the
troubled history of Karl August Varnhagen's publication of R. V.'
s letters and [...] publishes R. V.'s will alongside a few letters
from her husband and niece.«
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