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2014 |
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What is a letter?
Ein neuer "blog" im Internet versammelt Wissenschaftler, die miteinander Nachrichten austauschen (vorwiegend wohl in englischer Sprache) über Bücher und Konferenzen, die mit Briefen (aus allen Jahrhunderten) zu tun haben. Ins Leben gerufen wurde das sehr interessante Internetforum von Dr. Marie Isabel Matthews-Schlinzig (UK) and Caroline Socha (Germany).
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Impressionen von der Mitgliederversammlung |
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Zur Eröffnung am 9. Juli las Nikolaus Gatter aus historischen Zeitungsberichten über Auftritte und Skandale des Fürsten Pückler. Die Künstlerin, unsere Schriftführerin Kornelia Löhrer, und der Vorsitzende – beide Kölner - konnten am 12. Juli Teilnehmer aus Hamburg, Bremen, Osnabrück, Bocholt, Bad Honnef, Frankfurt/Main, Mannheim, Zürich und Rom zur MV begrüßen. Nach dem Mittagessen, bei dem wechselnde Mitglieder die Aufsicht im Ausstellungsraum übernahmen (Bild: Sigrun Hopfensperger beim Protokollschreiben), gab es ein weiteres Highlight mit der öffentlichen Lesung. Angelika Oppenheimer, Inge Brose-Müller und Nikolaus Gatter führten die vergnügliche und phantasievolle Liebesschwärmerei des Fürsten in der Korrespondenz mit Bettina von Arnim, Ida von Dühringsfeld und Ludmilla Assing vor.
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12.7. 2014 Varnhagen-Treffen im Torhaus der Flora Köln: Vorstand wiedergewählt
Eine Ausstellung mit Scherenschnitt-Collagen, die von Pücklers Landschaftsgärten inspiriert sind, bildete den Rahmen unseres diesjährigen Treffens im klassizistischen Torhaus des Kölner Botanischen Gartens. Die Parks von Muskau und Branitz wurden mit Kunstrasenstücken und nachgeschnittenen Beeteinfassungen angedeutet; über die so eröffnete Sichtachse liefen Silhouetten unterschiedlicher Parkbesucher. Der Garten selbst hatte schon im Juni das 150jährige Bestehen gefeiert; ein Freundeskreis ermöglicht im Sommer mehrtägige Ausstellungen.
In eigener Sache:
Leider mussten wir auf die Verteilung der Jahresgabe 2013, ein Sammelband über Scherenschnitte von Arthur Maximilian Miller, verzichten. Der Bezirk Schwaben wird das in diesen Tagen gedruckte Buch nun postalisch an unsere Mitglieder als Jahresgabe versenden.
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Kornelia Löhrer: Schatten und Sichtachsen. Scherenschnitte und der grüne Fürst
Eine Ausstellung mit Reflexionen auf die Pücklergärten.
Öffnungszeiten: täglich 11.00 bis 18.00
Eintritt frei, Spende erbeten
09.07.2014 bis 14.07.2014 | Torhaus des Botanischen Gartens Köln, Eingang
Alter Stammheimer Weg, Köln-Riehl, U-Bahn-Linie 18
Die Ausstellung der Varnhagen Gesellschaft widmet sich einer
zeitgenössischen künstlerischen Interpretation zum Thema Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871), der in Bad Muskau und in Branitz zwei der schönsten Landschaftsgärten Europas schuf. Als "der Verstorbene" wurde er
mit seinen Reisebriefen aus England, wo er die Parkanlagen studierte, aber
auch die soziale und gesellschaftliche Realität des vormärzlichen Europas
schilderte, einer literarischen Öffentlichkeit bekannt. Befreundet mit
Heinrich Heine, befehdet von Georg Herwegh und als aufgeklärt und liberal gesinnter Altadliger war Fürst Pückler immer für Skandale und Überraschungen gut. Später erweiterte er seine Reiseziele um den Orient und das innere Afrika. Ludmilla Assing, die Nichte von Rahel Varnhagen, schrieb seine Biographie und gab seine hinterlassenen Briefe und Tagebücher heraus.
Zum 100jährigen Bestehen des Botanischen Gartens und zur 150jährigen Gründung der Aktiengesellschaft "Flora" wurde das Zentralgebäude restauriert und im Gelände des Gartens. Im Gelände des Botanischen Gartens finden sich
Ausstellungstafeln zur Geschichte der Parks in Deutschland. In diesem
Kontext erinnern die Varnhagen Gesellschaft e. V. und der Verein Freunde des Botanischen Gartens Köln auch an die Gartenkunst des Fürsten Pückler-Muskau. |
Programm zur Ausstellung:
09.07. 2014, 16.00 Nikolaus Gatter: Lesung zu Fürst Hermann von Pückler
Muskau
Vernissage zur Ausstellung Schatten und Sichtachsen. Scherenschnitte und der
grüne Fürst - mit Reflexionen auf die Pücklergärten.
Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) schuf in Bad Muskau und in Branitz
zwei der schönsten Landschaftsgärten Europas. Als Weltreisender, dessen
"Briefe eines Verstorbenen" Aufsehen erregten, als Salonlöwe und Lebenskünstler war er stets für Skandale und Überraschungen gut. Aus den
Nachrichtenmeldungen der Zeit, aus Briefen und Tagebüchern sowie aus
Erinnerungen der nicht immer amüsierten Zeitgenossen entsteht ein Lebensbild
des Autors und Parkschöpfers.
12.07.2014, 16.00 Nikolaus Gatter und Angelika Oppenheimer: Fürst Pückler und
die Schriftstellerinnen des Vormärz
Veranstaltung im Torhaus des Botanischen Gartens
Fürst Hermann von Pückler-Muskau wurde als "der Verstorbene" berühmt, mit Reisebriefen aus England, wo er eigentlich glücklich verheiratet mit Lucie geb. von Hardenberg - eine reiche Erbin als neue Braut suchte, um seine Parkanlagen zu finanzieren. Weil der Plan misslang, blieb Pückler bei seiner "Schnucke" und wurde zum Schriftsteller. Ludmilla Assing, die Nichte von Rahel Varnhagen, schrieb seine Biographie und gab seine hinterlassenen Briefe und Tagebücher heraus. Mit ihr, aber auch mit Emilie Marlitt, Ida Gräfin Hahn-Hahn und anderen Schriftstellerinnen des Vormärz unterhielt errege, bunte und oft amourös inspirierte Briefwechsel.
Anlässlich der Mitgliederversammlung der Varnhagen Gesellschaft in Köln lesen Nikolaus Gatter und Angelika Mensching Auszüge dieser Korrespondenz. |
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Johanna Krüger und Stephan Lödige erhalten den Förderpreis der Varnhagen Gesellschaft.
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Für Deutsch-Abiturarbeiten auf Grundkursniveau mit Bestpunktzahl (15) erhielten wieder zwei Schüler des Elisabeth-Gymnasiums in Halle eine Urkunde der Varnhagen Gesellschaft e. V. und das Buch von Hannah Arendt: "Rahel Varnhagen - Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin aus der Romantik".
Johanna Krüger interpretierte Christoph Meckels Gedicht „Andere Erde“, Stephan Loedige den Dialog zwischen Claudia und Odoardo im vierten Aufzug von Lessings Trauerspiel Emilia Galotti. Überreicht wurden die Preise von Thomas Dölle (Deutschlehrer und stellvertretender Schulleiter). |
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Am 24. Mai trafen sich Mitglieder der Varnhagen Gesellschaft zum 15. Kräutergartenfest im Park des Schlosses Moyland am Niederrhein.
Nikolaus Gatter referierte über Karl August Varnhagen und das Rheinland.
"Dem Handelsverkehr mit Holland und England offen, nach Frankreich in
beständiger Theilnahme an dortiger Bildung und Mode hingewandt..., aus
fürstlichen Gebieten, freien Reichsstädten, erzbischöflich-kurfürstlichen
und andern geistlichen Herrschaften zusammengesetzt, ritterschaftliche,
mönchische, bürgerfreie Elemente vereinend, boten diese Gegenden das
wunderbarste Gemisch von lebendiger Wechselwirkung. |
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Liebe Mitglieder,
sicher haben Sie auch von der bevorstehenden SEPA-Umstellung gehört. Unsere Schatzmeisterin Karin Laakes hat für Sie einige Informationen zusammengestellt:
Zum 1. Februar 2014 ändert sich für alle Bankkunden etwas: Überweisungen und Lastschriften in Euro werden europaweit vereinheitlicht. Der Begriff SEPA steht für "Single Euro Payments Area", also für den einheitlichen, europaweiten Zahlungsverkehrsraum. Das Ziel von SEPA ist es, nach gemeinsamen Standards alle inländischen und grenzüberschreitenden Überweisungen, Lastschriften und auch Kartenzahlungen in Euro abzuwickeln. Damit werden Zahlungen innerhalb der Gemeinschaft schneller und bequemer.
Spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerlich absetzbar. Nichtmitglieder
erhalten auf Anfrage unsere Kontonummer oder entnehmen sie unserem Prospekt, den wir gratis zusenden. |
Europaweit einheitlicher Zahlungsverkehr ab 01.02.2014
Wie lautet der BIC der Postbank?
Der BIC (Bank Identifier Code) hat eine Länge von 8 oder 11 Zeichen. Der BIC der Postbank lautet PBNKDEFF und ist für alle Kunden der Postbank gleich.
Wird ein 11-stelliger BIC zwingend verlangt, kann er durch drei XXX am Ende aufgefüllt werden. Wird dieses - zum Beispiel in einer Banking-Software - nicht akzeptiert, so können dem 8-stelligen BIC-Code auch die ersten drei Stellen der Bankleitzahl als "Branch Code" angehängt werden. Beispiel für ein Postbankkonto in Dortmund, welches zur Bankleitzahl 440 100 46 gehört:
PBNKDEFF
PBNKDEFFXXX
PBNKDEFF440
Alle drei Varianten sind gleichermaßen gültig.
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Karl August Varnhagen von Ense:
Sylvestergedanken 1837
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Sonntag den 31. December 1837.
Sternenheller Frost, wie all diese Tage. Ich habe einen Abendgang durch die Straßen gemacht, unter einem Drange von Betrachtungen, der, mehr noch als der scharfe Wind, mich wieder nach Hause trieb. Ein doppeltes und dreifaches Leben strahlte mir aus Berlin hervor, das jetzige, und ein mehrfach voriges. Ich sah die Örtlichkeiten nicht nur aus mir an, sondern auch aus Andern, ich rief die Lebensblicke und Empfindungen von Rahel zurück, von Prinz Louis, von Friedrich Schlegel’s und Schleiermacher’s hier verlebter Jugend; die ehmals von Friedrich August Wolf, von Koreff, Dehn, Yorck’s und so vielen Andern mir belebten Wohnungen sprachen zu mir. Ich dachte mir, wie Brinckmann, wie Gentz an meiner Statt hier wandern müßten. Von der jetzigen Zeit will ich gar nicht schlecht denken, aber solchen Inhalt, wie vor fünfunddreißig bis vierzig Jahren, hat sie doch, dünkt mich, hier nicht. – (...)
Vormittags war ich bei Henriette Solmar, wo Ernestine Robert hin kam, und dann Dr. Gans. – Henriette hat von meiner Gemüthslage, meinem Verlust, meinen Lebenstrieben und Regungen doch eigentlich keinen Begriff! Das Gefühl von Einsamkeit, in dem ich lebe, wird durch ihren Umgang wenig gestört. Sie steht mehr auf der Seite von Hanne und Fanny, als von Rahel; der Kreis, in den jemand gehört oder sich stellt, ist fast wichtiger, als die Person selber. Mancher Mensch wäre aber auch mehr und besser, wenn er in einen andern Kreis gelangen könnte; und in dieser Hinsicht bleiben oft die Umstände des Wesens Meister. –
Ich bin sehr zufrieden, heute allein zu bleiben! |
Vereins-
und Veranstaltungsrückblick mehr... |
22.12. 2014 |
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