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Mitteilungsblatt No. 2 (1998)

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Ludwig Sterns Katalog ist da!
Ludwig Stern: Die Varnhagen von Ensesche Sammlung in der Königlichen Bibliothek. Berlin 1911, 923 S.
wurde von Zeitgenossen als »beispielgebendes Meisterwerk moderner Autographenkatalogisierung« gerühmt. Oskar Walzel schrieb: »Für Varnhagens Sammlung ist mithin endlich geleistet, was wir bei der Benutzung ähnlicher Schätze schmerzlich vermissen.« Das Verzeichnis listet Handschriften und Lebensdaten von rund 9000 Personen auf.
Zugleich mit dem Beitritt der Staatsbibliothek Berlin und der Biblioteka Jagiellonska, Krakau, ist es der VG gelungen, einen Großteil der Auflage zu erwerben, die 85 Jahre lang unbeachtet liegengeblieben war. Wir liefern sie vorerst ausschließlich an Mitglieder (je ein Expl.) broschiert / unaufgeschnitten gegen eine selbst festzulegende Spende (ab 35, 00 DM aufwärts). Besonders großzügigen Spendern/innen bieten wir sie auf Wunsch hellblau kartoniert, mit leinenverstärktem, goldgeprägtem Rücken an. Diese symbolische Gegenleistung für ein Buch, das auf Auktionen dreistellige Beträge erzielt, soll dazu beitragen, die Kenntnis der Varnhagen–Bestände in Krakau auch unter jungen Leserinnen, Lesern und Studierenden zu verbreiten.
Der unverhoffte Fund hat allerdings unser Budget strapaziert. Daher wollen wir daran erinnern, daß unsere Vereinsaktivitäten gemeinnützig und ehrenamtlich sind. Für Spenden können wir steuerabzugsfähige Quittungen ausstellen. Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung!
Einladung zur 2. VG–Mitgliederversammlung / Rahel Varnhagen und ihre Schwestern
Vom 23. bis 25. Oktober 1998 findet in Iserlohn eine Tagung zum Thema »Rahel Varnhagen und ihre Schwestern: Emanzipationsgeschichte/n jüdischer Frauen in Deutschland« statt. Vorgesehen sind u. a. der Besuch der Ausstellung Jüdisches Leben in Westfalen im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, eine Lesung von Eva Weissweiler sowie ein Beitrag unseres Vorsitzenden zum Thema Politik im Weiberrock: Ludmilla Assing 1848.
Wir hoffen auf reges Interesse und empfehlen diese Tagung allen Bezieherinnen und Beziehern unseres Mitteilungsblatts.
Nähere Information und Anmeldung: Evangelische Akademie Iserlohn, Haus Ortlohn, Berliner Platz 12, 58638 ISERLOHN, fon 02371 / 35 21 46; fax 02371 35 22 69.
Im Anschluß an die Tagung laden wir am gleichen Ort ein zur zweiten Mitgliederversammlung der Varnhagen Gesellschaft am Sonntag, den 25. Oktober 1998, 14.00 Uhr.
Wir danken an dieser Stelle der Studienleiterin Katharina von Bremen für die Gastfreundschaft ihrer Akademie.
Zur Tagesordnung der Mitgliederversammlung gehören u. a. der Jahresbericht, der Beschluß über den Rechnungsabschluß und die Entlastung des Vorstands. Anträge zur Beschlußfassung aus dem Mitgliederkreis bitten wir bis zum 10. Oktober 1998 schriftlich einzureichen. Ausdrücklich weisen wir auf die Möglichkeit hin, an Abstimmungen auch durch schriftliche Stimmendelegation teilzunehmen.
Nach Möglichkeit (und bei Interesse) wollen wir eine Exkursion zur Varnhagenschen Bibliothek in Iserlohn anbieten; dabei wird uns voraussichtlich ein Regionalhistoriker aus der Ortschaft Ense über den Familienstammbaum der Varnhagens informieren.
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»Wenn die Geschichte um eine Ecke geht«: Almanach der VG 1
Die Vorbereitungen unseres Almanachs sind nunmehr abgeschlossen (inzwischen haben wir mit dem Berlin–Verlag Arno Spitz einen Verleger gefunden). Neben literarischen Beiträgen und Illustrationen wird das Buch Rahels Gedichte und »Wetternotizen«, Ludmilla Assings Aufzeichnungen von 1848, einen unbekannten Brief Karl August Varnhagens an seinen englischen Übersetzer, Essays über Rahel Varnhagen, Sophie Tieck und Eduard Vehse enthalten. Angesichts unserer knappen Finanzen können wir diesen Almanach nicht gratis abgeben. Da wir eine gewisse Anzahl mit Rabatt kaufen werden, besteht jedoch für Mitglieder die Möglichkeit der Subskription. Wer den Almanach für ca. 25, 00 DM erwerben möchte, wende sich mit einer verbindlichen schriftlichen Bestellung an die Vereinsanschrift.
Im Dezember werden alle Mitglieder der VG eine kleine Jahresgabe erhalten.
Der Arbeitstitel des nächsten Almanachs lautet »Europäische Reisen«– Beitragsangebote und Vorschläge sind willkommen!
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Aus unserer Korrespondenz
Ursula Isselstein, die als Professorin an der Università degli Studi di Torino lehrt, stellte uns mit Schreiben vom 26. Januar 1998 das Centro Studi Rahel Levin vor:
»Seit etwa 1985 existiert eine sechsköpfige deutsch–italienische Forschungsgruppe (inzwischen verteilt auf Turin, Genua, Princeton, Hamburg, München), geleitet von Barbara Hahn und mir, die 1986 die erste (und bisher einzige) Rahel–Tagung in Turin organisiert hat... Im Zusammenhang mit der von uns betreuten Edition ›Rahel Levin Varnhagen‹ wurde vor einigen Jahren das Forschungszentrum Centro Studi Rahel Levin am sprach- und literaturwissenschaftlichen Fachbereich der Universität gegründet. Herzstück des Zentrums ist ein Mikrofilm–Archiv, das nahezu alle handschriftlichen Raheliana der ›Sammlung Varnhagen‹ in Krakau enthält. Sie sind sämtlich inventarisiert und Benutzern zugänglich.«
Ergänzend zum ersten, bereits erwähnten Band dieser Edition (Rahel Levin Varnhagen: Briefwechsel mit Pauline Wiesel) ist unterdessen erschienen:
Pauline Wieses Liebesgeschichten. Briefwechsel mit Karl Gustav von Brinckmann, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Friedrich Gentz und anderen. Hg. v. Barbara Hahn, Birgit Bosold und Ursula Isselstein. Mit 7 Abb. auf Tafeln. 350 S. München: C. H. Beck 1998.

Eine der zahlreichen Anfragen, die uns seit unserer Gründung erreicht haben – ein Urteil Rahels über Carl Maria von Weber betreffend –, konnten wir nach Turin weiterleiten, wo sie dann auch beantwortet wurde.
Angefragt wurden wir ferner nach der Schriftstellerin Amely Bölte: Wer auf diesem Gebiet arbeitet oder publiziert hat, setze sich bitte mit uns in Verbindung.

Das Deutsche Rote Kreuz teilte uns mit:
»Dem DRK–Suchdienst Hamburg liegt der Suchwunsch eines in Almary / Kasachstan lebenden Herrn Andrej von Anatol Assing vor, der uns um Informationen über die mit ihm verwandte Familie Assing / Varnhagen von Ense bittet. Vor allem interessiert er sich für das Schicksal der Frau Ludmilla Assing, später verheiratete Grimelli, geb. 22.02.1821 in Hamburg... Da wir über keinerlei Unterlagen über die Familie Assing verfügen, aber in Erfahrung gebracht haben, daß Sie speziell mit dem Leben der Gesuchten befaßt sind, bitten wir Sie, uns mitzuteilen, ob Sie mit der Weitergabe Ihrer Anschrift an Herrn Assing einverstanden sind, um ihm die Möglichkeit zu geben, sich bei Ihnen nach den Schicksalswegen seiner Verwandten zu erkundigen.«

Außerdem weisen wir unsere Leserinnen und Leser auf die folgende (Wieder-)Veröffentlichung eines seit langem vergriffenen Buchs hin:
Rahels erste Liebe. Rahel Levin und Karl Graf von Finckenstein in ihren Briefen. Nach den Originalen hg. u. erläutert v. Günter de Bruyn. 2. Aufl., 367 S. Berlin: arani–Verlag 1998.
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Ehrungen
Wir beglückwünschen unsere Schirmherrin Carola Stern zur Verleihung der Roswitha–von–Gandersheim–Medaille am 25. Juni 1998.
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Kalendarium / Veranstaltungen
VG–jour fixe: jeden letzten Donnerstag in Hagen, Bibliothekszimmer des Karl Ernst Osthaus–Museums, Hochstraße 71. Gäste sind willkommen!
(Die mit * gekennzeichneten Termine werden von der Varnhagen Gesellschaft e. V. (mit-)veranstaltet. Mitglieder haben hierzu bei Vorlage eines Identitätsnachweises freien Eintritt.)
27. August
20.00 »Unter deinen Flügeln kann ich ruhig bügeln.« Demagogischer Stammtisch 1848–1998 mit Heinrich Pachl, Klaus Schmidt u. Ghita Gothóni. Köln, VHS–Forum Neumarkt.
...bis 29. August
Ausstellung v. Dagmar Oeser: ›Centren des Lebens‹. Acryl – Collage – Aquarell. Bochum, Bürgersaal des Uni–Centers.
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*29. August
Rheinisches Demokratenfest
Köln (VHS–Forum). dazu Ausstellung: Kanzel, Thron und Demokraten
15.00 Blasorchester Amore e Problemi; Begrüßung: Professor Dr. Otker Burjard; Performances v. Werner Bodemer: Salbei für Schattauer und Anne Dahm: Politik.
16.00 Demokratie für alle?! Gaby Gillen im Gespräch mit Professor Peter C. Dienel, Universität Wuppertal, und Heribert Blens, Vermittlungsausschuß des Bundestages. – Vortrag v. Anne Jüssen: Mathilde Franziska Anneken. Film von Claudia Allemann: Das nächste Jahrhundert wird uns gehören.
17.00 Kein Mensch ist illegal. Asyl- und Ausländerpolitik in Deutschland. Gaby Gillen im Gespräch mit RA Hanswerner Odendahl und kurdischen Flüchtlingen. – Rezitation von Nikolaus Gatter: »Gift für das unwissende Publicum«. Varnhagen: ein Revolutionschronist im Salon.
18.00 Bürgerliche Freiheiten 1848 und der Große Lauschangriff 1998. Gaby Gillen im Gespräch mit Polizeipräsident Jürgen Roters und RA Eberhard Reinecke. – Performances von Inge Broska / Hans–Jörg Tauchert: Demokratie und Gerda Nettersheim: Johanna Kinkel – Damenkompositionen oder die Pflege des Instruments.– Autorenlesung mit Klaus Schmidt und Fritz Bilz: Das war ’ne heiße Märzenzeit – Köln 1848/49.
19.00 »Das nächste Jahrhundert wird uns gehören.« Gaby Gillen im Gespräch mit Prof. Claudia Alemann, Gisela Notz, Marianne Pitzen und Linda Reisch. – Autorenlesungen des VS Köln (moderiert von Dr. Nikolaus Gatter) mit Richard Albrecht: Der General & sein Schatten: Engels, Stieber und die preußische Konterrevolution; Ludwig Verbeek: Das Blaue vom Himmel – Lyrik; Anne Dorn: Abschied von Leipzig; Werner Schlegel: Ich denke, also spinn’ ich – Kabalitt–Programm.
20.00 Kabarett mit Heinrich Pachl.
20.30 Rolly Brings und Bänd: 1848 von unge.
Veranstalter: AK »Köln und das Rheinland: 1848/49 und die Folgen«.
(ein Arbeitskreis, in dem auch die Varnhagen Gesellschaft e. V. mitwirkt)
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31. August (Heidenheim); 3. bis 5. September (Edenkoben):
jeweils 20.00: Chawwerusch–Theater (Herxheim): »Trotz alledem! Geschichten aus dem Frühjahr 1848.« Info: Tel. 07276 / 5991
4. September bis 18. Oktober
Ausstellung: Von Blau–Weiß–Rot zu Schwarz–Rot–Gold. Mainz vom Beginn der französischen Herrschaft 1789 bis zur Revolution von 1848. Rathaus Mainz, Tel. 06131 / 12 26 56; dazu »Karikaturen 1848«, Stadtbücherei Tel. 06131 / 12 26 04.
8. September
Restaurierung der Grabstätte von Andreas Gottschalk (1815–1849), des ersten Präsidenten des Kölner Arbeitervereins. Kranzniederlegung. Veranstalter: DGB–Kreis Köln / Leverkusen. Ort: Friedhof Melaten, Köln, Aachener Straße.
8. September
1778 wurde der Dichter Clemens Brentano geboren (220. Geburtstag).
13.–15. September
Exkursion des Rahel Varnhagen Kollegs nach Berlin (mit Rundgang); Tel. 02331 / 2 89 50.
13.–17. September
Liedermacherfestival in Anlehnung an das Hambacher Fest. Ort: Ludwigsburg; Tel. 07141 / 91 02 79.
16. September
20.00 Klaus Schmidt u. a.: »Unter deinen Flügeln kann ich ruhig bügeln« (siehe 27. August).
...bis 18. September
Ausstellung zur Paulskirche 1848: Aufbruch zur Freiheit. Frankfurt am Main, Kunsthalle Schirn.
22. September
19.30 Nikolaus Gatter: »Du bist Dein, dann aber auch mein.« Rahel und Karl August Varnhagen. Eine Partnerschaft zwischen Romantik und Vormärz. VHS Menden, Werringserstr. 3.
24. September
*VG–jour fixe: Der Euro als Ei des Ko(h)lumbus. Performance mit dem Künstler Andreas Weische. Gastgeberin: Dr. Gabriele Schulte–Plaga.
...bis 27. September
Ausstellung: 1848. Wirtshaus, Hinterzimmer und Salon. Deutsche Demokraten im Baselbiet. Dichtermuseum Liestal (Schweiz).
2. Oktober
20.00 Hein und Oss Kröher: Demokratische Volkslieder aus der Zeit des Vormärz. Kehl, Stadthalle.
5. Oktober (bis 30. April 1999)
Ausstellung: »Der schlimmste Punkt in der Provinz«. Demokratische Revolution in Trier und Umgebung 1848/49. Trier, Städtisches Museum Simeonsstift. Tel. 0651 / 71 82 449.
10. Oktober
1858: Karl August Varnhagen von Ense in Berlin gestorben (140. Todestag).
10.00–16.00 Hambacher Disput: »Rheinland–Pfalz und die Revolution von 1848«. Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Rheinland–Pfalz. Schloß Hambach. Tel. 06131 / 16 29 70.
*18.00 Nikolaus Gatter: »...meine Sache hat keine Fahne, keine Vertretung, keinen gesicherten Boden.« Chronist der Revolution: Karl August Varnhagen von Ense. Berlin, Club Spittelkolonnaden, Leipziger Str. 47, Tel./Fax 030 / 204 45 41.
10. bis 12. Oktober
Symposion: Frauen in der Revolution 1848/49. Frauen & Geschichte e. V. / Landeszentrale für politische Bildung. Karlsruhe, Neues Ständehaus. Tel. 0621 / 82 80 026.
15. Oktober
19.30 Erik Lindner: Barrikadenkämpfer, radikale Demokraten, gemäßigte Parlamentarier und Monarchisten. Deutsche Juden in der Revolution von 1848/49 (Veranstalter und Ort siehe 5.10.)
16. Oktober bis 1. November
Kleist–Tage. Lesungen und Vorträge v. Christa Wolff, Blanche Kommerell, Klaus Ensikat u. a. Frankfurt / Oder, Kleist–Museum, Tel. 0335 / 55 340.
...bis 18. Oktober
Ausstellung Auf den Bergen ist die Freiheit. Die Festung Hohenasperg und das Gericht über die Revolution. Hohenasperg, Tel. 0711 / 25 00 93 22.
23. Oktober
19.30 Jürgen Herres: Karl Marx: Revolutionsträume und -wirklichkeit 1848/49. (siehe 5. 10.)
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23. bis 25. Oktober
Tagung: Rahel Varnhagen und ihre Schwestern: Emanzipationsgeschichte/n jüdischer Frauen in Deutschland. Evangelische Akademie Iserlohn in Zusammenarbeit mit der Varnhagen Gesellschaft e. V., dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund und der Gesellschaft für christlich–jüdische Zusammenarbeit Dortmund. Anmeldung unter Tel. 02371 / 35 21 46, Fax 02371 / 35 22 69.
*25. Oktober, ebenda (bitte vormerken):
14.00 zweite Mitgliederversammlung der Varnhagen Gesellschaft e. V. (siehe oben)
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...bis 25. Oktober
Ausstellung: Jüdisches Leben in Westfalen. Dortmund, Museum für Kunst- und Kulturgeschichte. Tel. 0231 / 50 25 522.
Ausstellung: »Der Freiheit eine Gasse. Revolution in Baden–Baden 1848/49.« Baden–Baden, Stadtmuseum. Tel. 07221 / 93 22 73.
27. Oktober (...bis 21. November)
19.00 Eröffnung der Ausstellung »Schattenland Ströme«. Erinnerung an Johannes Bobrowski. Bilder seiner Landschaft, fotografiert v. Günter Hohage. Veranstalter: Evangelische Akademie Berlin–Brandenburg, Berlin. Französischer Dom (Unterkirche). Lesung mit Theo Jürgensmann. Einführung: Prof. Eberhard Haufe.
29. Oktober
VG–jour fixe mit Dr. Martin Henatsch: Demokratische Öffentlichkeit & Kunst.
29. bis 31. Oktober
Tagung: Umbruch der Kulturen. Die europäischen Revolutionen von 1848/49. Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft der TU Dresden. Kleiner Senatssaal, Mommsenstraße. Anmeldung: Tel. 0351 / 46 33 606; fax 0351 / 46 37 131.
6. November
19.00 Eugeniush Wachowiaß (Poznan); Prof. Dr. Jenny Salkova (Kaliningrad): »Worte auf dem Weg zum Nachbarn«. Vortrag zur Bobrowski–Ausstellung.
6. November
20.00 Peter Hank: Gustav Struve, ein vergessener Visionär. VHS–Zentrum Freiburg.
8. November
11.00 »Das Revolutionsjahr 1848 – revolutionäre Köpfe.« Stadtbücherei / Neustadt, Weinstr.
9. November
1848: Robert Blum standrechtlich erschossen (150. Todestag).
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Louise–Otto Peters über das Ehepaar Blum
»Im Jahre 1847 hatte ich sie [Eugenie Blum, geb. Günther] und ihren Gatten selbst näher kennen gelernt, wie ich denn mit diesem schon seit 1845, als ich zuerst in den von ihm redigierten ›Vaterlandsblättern‹ über die Stellung der Frauen namentlich im patriotischen und politischem Sinne schrieb, im Briefwechsel war. Sie theilte vollständig die Ansichten und Bestrebungen Blums, und hielt ihn von keinem Opfer zurück, das er der Sache des Volks und der Freiheit brachte und wie er selbst eine so hoch und ihm gleichgesinnte Frau besaß, gehörte es mit zu seinen Idealen, auch die Frauen mit im Dienst des Fortschritts wirken zu sehen – wie ich denn immer wiederholen muß, daß er Einer der Ersten war, der mich in meinen Bestrebungen für die Frauen ermuthigte, mir, außer seinem Blatt, auch sein Taschenbuch ›Vorwärts‹ dazu öffnete!«
Neue Bahnen, IX (1874), Nr. 8, S. 59.
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13. November
»Rede, daß ich dich sehe«: Jürgen Rennert: Lesung; Helmut Ballauf: Kurzfilm zur Bobrowski–Ausstellung (siehe 27. 10.)
13. bis 15. November
Symposion: Stadt und Revolution. Veranstalter: Südwestdeutscher Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung Stadtarchiv. Mannheim, Reiss–Museum, Tel. 0621 / 293 97 2.
16. bis 17. November
Seminar: »Für Freiheit, Volk und Vaterland.« Die 48er Revolution und ihr Niederschlag in Rheinhessen. Fridtjof–Nansen–Akademie für politische Bildung, Ingelheim. Tel. 06132/7900316.
20. November
19.00 Gerhard Wolf und Justus Bobrowski: Bobrowskis Zimmer: fortgesetztes Gespräch (siehe 27. 10.)
*28. November
VG–jour fixe mit Claire Naveau (Kino Babylon): Demokratische Öffentlichkeit & Filmkunst.
11. Dezember (...bis 12. Januar 1999)
Ausstellung: Der Revolutionär und die Komponistin. Gottfried und Johanna Kinkel. Baden, Altes Dampfbad. Tel. 07221 / 93 23 20.
16. Dezember
1778: Rahels Bruder Liepmann Levin, genannt Ludwig Robert, geboren (220. Geburtstag).
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Das Publikum, das ist ein Mann,
Der alles weiß und gar nichts kann;
Das Publikum, das ist ein Weib,
Das nichts verlangt als Zeitvertreib;
Das Publikum, das ist ein Kind,
Heut’ so und morgen so gesinnt;
Das Publikum ist eine Magd,
Die stets ob ihrer Herrschaft klagt;
Das Publikum, das ist ein Knecht,
Der, was sein Herr tut, findet recht;
Das Publikum sind alle Leut’,
Drum ist es dumm und auch gescheit,
Ich hoffe, das nimmt keiner krumm,
Denn einer ist kein Publikum.
Ludwig Robert
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VORSCHAU 1999
...bis 7. Januar
10.00 bis 18.00 Ausstellung zum Hambacher Fest in Schloß Hambach. Tel. 0180 / 58 58 58 8.
20. Januar
1859 starb Bettine von Arnim (140. Todestag).
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Ludmilla Assing an Feodor Wehl, 4. Dezember 1848:
»Ich war nämlich mit dem Onkel bei Bettinen, die, wie Sie wissen werden, im Thiergarten haust. Wie sie uns selbst die Thüre öffnete, kam sie mir wie eine Fee des Thiergartens vor, da diese ja auch sich oft in abentheuerlicher und geringer Erscheinung dem Auge sich darboten. Sie trug nämlich eine sehr abgetragene schwarze Atlasjacke über einem chiffonirten schwarzen Kleide, und dazu hing ihr Haar, das sie so wundersam färbt, daß es fuchsroth und olivengrün changiert, ziemlich ungeordnet um den Kopf. [...] Unter ihren Gemälden interessirten mich besonders ein Porträt Achim von Arnim’s, das in seinem 19ten Jahre gemacht ist: ein schöner, anziehender Dichterkopf mit Augen wie sie die Götter nur ihren Lieblingen geben, und der zugleicherzeit Schiller und Byron, mehr aber letzterem ähnlich sieht. Bettina sagte, das Bild sei sehr ähnlich, nur sei Arnim noch viel schöner gewesen. [...] Sie sprach natürlich auch mit Entrüstung von dem jetzigen Zustand, meinte aber, daß es doch gut sei, daß alles so gekommen, weil wir doch eher kein Heil zu erwarten gehabt, als bis die ganze Schlechtigkeit und Verderbnis der Absolutisten an das Tageslicht getreten. Sie war entschieden gegen jede künftige Rache; nur unschädlich gemacht, nur in den Staub getreten sollten sie dann werden, die Verräther unserer Freiheit, aber kein Blut fließen, schon darum nicht, damit man uns nie vorwerfen kann, wir handelten wie sie.«
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*28. Januar
VG–jour fixe: Lesung mit Tanja Dückers (Berlin, Preisträgerin LiteraTour A 45 und Gastgeberin des Salons »Kunstrasen«.
2. Mai
1899 starb Eduard von Simson, 1848 Präsident der Nationalversammlung (100. Todestag).
6. Mai
1859: Alexander von Humboldt gestorben (140. Todestag).
13. Mai bis 12. September
Ausstellung: »...und lasset Blut vom Himmel schrey’n: Wir wollen freye Menschen seyn!« Rastatt 1848. Ort. Rastatt: Stadtmuseum.
5. Juni
1799: Johann Andreas Varnhagen, Vater Rosa Maria und Karl August Varnhagens von Ense, in Hamburg gestorben (200. Todestag).
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Wir bitten alle Leserinnen und Leser um Mitteilung von Veranstaltungsterminen und Neuerscheinungen zur Sammlung Varnhagen und verwandten Themen!
Wir erlauben uns, an die Zahlung des Mitgliedbeitrag zu erinnern, sofern er nicht bereits im Voraus entrichtet wurde. Der Mitgliedsbeitrag*ist von den Beitrenden selbst festzulegen und beträgt mindestens DM 3, – /für Studierende DM 1, – / für Institutionen DM 6, –.
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Die Varnhagen Gesellschaft:
Vorstand:
Dr. Nikolaus Gatter (Erster Vorsitzender)
Rita Viehoff, Dortmund (Zweite Vorsitzende)
Paul Krömer, Arnsberg (Schatzmeister)
Eva Feldheim, Hagen (Erste Schriftführerin)
Bettina Pelz, Hagen (Zweite Schriftführerin)

Schirmherrin / Ehrenmitglieder
Prof. Carola Stern, Berlin
Renée Kraus, Dortmund
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Literaturvereine: gegenseitige kooperative Mitgliedschaften
Am Treffen der AG Literarische Gesellschaften Westfalens am 19. 6. 1998 in Sögel nahm aus unserem Kreis Trautlind Klara Schärr teil. Der Vorstand hat inzwischen beschlossen, themenverwandten und/oder interessierten literarischen Gesellschaften eine beitragsfreie »Partnermitgliedschaft« anzubieten, die den gegenseitigen Austausch von Informationen, Terminen und Eigenpublikationen einschließt.
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Aktuelle Publikationen unserer Mitglieder
Claudia Breuer: Die ›Russische Sektion‹ in Riga. Amerikanische diplomatische Berichterstattung über die Sowjetunion 1922–1933/40. Stuttgart 1995 (= Transatlantische historische Studien 3).
Wolfgang Bunzel: Goethes Veröffentlichungen in Musenalmanachen und literarischen Taschenbüchern. Weimar/Köln/Wien 1997.
August Stramm: Gedichte. Dramen. Prosa. Briefe. Hg. v. Jörg Drews. Stuttgart 1997 (= Reclam UB 9929)
»...und alles ist Kabbala«. Gershom Scholem im Gespräch mit Jörg Drews. 2. erw. Aufl., München 1998.
Vom Jenseits. Jüdisches Denken in der europäischen Geistesgeschichte. Hg. v. Eveline Goodman–Thau. Berlin 1997.
Silvia Henke: Fehl am Platz. Studien zu einem kleinen Drama im Werk von Alfred Jarry, Else Lasker–Schüler, Marieluise Fleißer und Djuna Barnes. Würzburg 1997. (= Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft 200).
Frauen. MitSprechen. MitSchreiben. Beiträge zur literatur- und sprachwissenschaftlichen Frauenforschung. Hg. v. Marianne Henn u. Britta Hufeisen. Stuttgart 1997 (= Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik 349).
Gerda Kaltwasser: Düsseldorf – so wie es war. 1945 bis heute. Düsseldorf 1996.
Michael Krausnick: Nicht Magd mit Knechten. Emma Herwegh, eine biographische Skizze. Marbacher Magazin, Sonderheft 83 (1998).
Hildegard Kuellchen: Zwischen Bildungserfolg und Bildungsskepsis. Zur Berufsfindung junger Frauen mit mathematisch–naturwissenschaftlichen Interessen. Bielefeld 1997 (= Wissenschaftliche Reihe 97).
Angela Esther Metzger: Wahrheit aus Tränen und Blut. Theater in nationalsozialistischen Konzentrationslagern. Hagen 1996.
Mutter und Mütterlichkeit. Wandel und Wirksamkeit einer Phantasie in der deutschen Literatur. Festschrift für Verena Ehrich–Haefeli. Hg. v. Irmgard Roebling und Wolfram Mauser. Würzburg 1996.
Gedichte von Gottfried Benn.Interpretationen. Hg. v. Harald Steinhagen. Stuttgart 1997 (= Reclam UB 17501).
Hermann Zabel: Die neue deutsche Rechtschreibung.Überblick und Kommentar. Gütersloh 1997.
Ders.: »Lieber Herr Grass, Ihre Aufregung ist unbegründet.« Antworten an Gegner und Kritiker der Rechtschreibreform. Aachen 1997.
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Arbeitsvorhaben aus dem Mitgliederkreis
Gemeinsam mit Dr. Bernhard Fischer vom Cotta–Archiv in Marbach arbeitet Konrad Feilchenfeldt an der Herausgabe der Korrespondenz des bedeutenden Verlegers Cotta mit Karl August Varnhagen von Ense. – Das auszugsweise in Ursula Wiedenmann: Karl August Varnhagen von Ense. Ein Unbequemer in der Biedermeierzeit. Stuttgart / Weimar 1994 dokumentierte Briefverzeichnis Varnhagen wird von der Autorin in Zusammenarbeit mit Feilchenfeldt und Dietmar Pravida vervollständigt und um Drucknachweise und Aufbewahrungsorte ergänzt. – Silvia Chiocci, die Ludmilla Assings italienische Beziehungen erforscht, und Nikolaus Gatter bereiten eine Bibliographie ihrer italienischen Korrespondenzberichte 1861–1880 vor, eine Auswahl zur Geschichte des Risorgimento soll als Buch erscheinen. – Die Alexander–von–Humboldt–Forschungsstelle an der Berlin–Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften unterstützt die Vorbereitung einer kritischen Ausgabe der Briefe von Alexander von Humboldt an Varnhagen. Ein Beritrag von Eveline Goodman–Thau zur 4. ökumenischen Sommeruniversität erscheint im Dokumentationsband Ohne Angst verschieden sein (in der Reihe »Außer der Reihe« bei Lange, Rothenburg). – In der Reihe »Klassiker der Meditation« des Benziger Verlags erscheinen Texte von Simone Weil, übersetzt von Friedhelm Kemp. – Kurt Roessler wird in Kürze eine Arbeitsgruppe ins Leben rufen, die sich mit der Freiligrath–Briefedition befaßt. – Anna Teut und die Liebermann–Gesellschaft Berlin e. V. setzen sich dafür ein, Liebermanns Garten und Häuser am Großen Wannsee und am Pariser Platz als Gedenkstätte und Ausstellungsraum einzurichten. – Die von Eva Weissweiler edierte dreibändige kritische Gesamtausgabe des Briefwechsels von Clara und Robert Schumann erscheint demnächst bei Stroemfeld.
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Pressespiegel
Die Gedenkfeier der VG zu Rahels 165. Todestag wurde vom SFB und vom Berliner Tagesspiegel (6.3.1998) angekündigt; der Sender TM 3 (Anna Doubek – Das Magazin vom 8.4.1998) brachte hierzu ein Interview mit Dr. Carola Gerlach. – Im Dokumentarfilm Wem gehört Beethovens Achte? Ein deutsch–polnisches Ärgernis (WDR 14. 4. 1998) berichtete Eva Weissweiler über die Bestände in der Krakauer Jagiellonenbibliothek und führte Interviews mit Dr. phil. habil. Krszysztof Zamorski und dem VG–Vorsitzenden Dr. Nikolaus Gatter. In der Rheinischen Post wurde der Film von Gerda Kaltwasser rezensiert. – Am Gedenktag des Märzaufstands, 18.3.1998, sprach Nikolaus Gatter in der Deutschen Welle. – Das Neue Deutschland (18.3.31998) und die Süddeutsche Zeitung (vom 25./26.4.1998: Eine Revolution, die keine war von Jürgen Kolbe) zitierten ausführlich aus Varnhagens Tagebuch.
In der Westfalenpost Nr. 130 vom 5. 6. 1998 hieß es unter einem Foto unserer neugegründeten Vereinsbibliothek (auch die Westfälische Zeitung und der Wochenkurier Hagen berichteten am 3. 6.):
Varnhagen–Gesellschaft stellt Bibliothek vor
Ihre Bibliothek stellte jetzt die Varnhagen Gesellschaft Hagen–Berlin vor. Im Dachgeschoß des Kollegs an der Springmannstraße werden Bücher, Kataloge und sonstige Schriftstücke, die sich mit dem Thema und der Person Varnhagen beschäftigen, aufbewahrt. Zugleich nutzte der Vorstand die Gelegenheit für ein Fazit. Knapp ein Jahr nach Gründung der Gesellschaft Hagen–Berlin können die Initiatoren zufrieden sein. Mit Unterstützung des Kulturamtes sowie des Varnhagen–Kollegs ist es gelungen, auf vielen Ebenen literarisch tätig zu werden. Seit September 1997 wurden 130 Beitritte verzeichnet. Neben vielen interessierten Privatpersonen haben sich zahlreiche Fachleute aus Literatur- und Geschichtswissenschaft auf der ganzen Welt engagiert. Auch die Staatsbibliothek zu Berlin / Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Jagiellonische Bibliothek in Krakau, beides Standorte der Varnhagenschen Sammlung, sind beigetreten.
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Büchermerk
Nach der Renovierung durch Herrn Habibi aus dem Ghaza konnten wir im Juni unsere Bibliothek in der »Dachstube« des Rahel Varnhagen Kollegs provisorisch eröffnen (es fehlt noch an Regalen). Allen Spenderinnen und Spendern von Büchern, Mikrofilmen, Ausschnitten, Kopien, Sonderdrucken danken wir sehr herzlich!
(Ein Katalog der Bibliothek kommt demnächst als pdf–Dokument auf der Internet–Seite der Gesellschaft.)
Artikel, Rezensionen, Meldungen...
Gegenwärtig sind wir damit befaßt, ein größeres Konvolut von Zeitungsausschnitten bibliographisch zu erfassen. Diese Nachweise sollen ebenso wie unser Katalog im Internet publiziert werden, um sie Bestellern (gegen Kostenerstattung) zugänglich zumachen. Wir freuen uns über Ihre Hinweise auf ältere oder aktuelle Artikel, und mehr noch über diese selbst, auch in Kopie!

 

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